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Altersvorsorge bei wenig Geld

Altersvorsorge bei wenig Geld


Die Postbank ermittelte 2015, dass immerhin 76% der Deutschen für später Geld zurücklegen. Die Quote derer, die aus wirtschaftlichen Gründen nichts zurücklegen können, ist seit 2012 von 26 auf 20% gesunken. Doch gerade für die, die nichts oder wenig zur Seite legen können, ist es wichtig, dass sie ihr mühsam Erspartes lukrativ anlegen. Der Staat unterstützt hier, jedoch kennen viele die Möglichkeiten nicht.

Was Sie tun können, wenn Sie monatlich wenig Geld übrig haben:

  1. Kosten: Achten Sie bei allen Geldanlagen auf die Kosten. Gerade jetzt im Zuge der anhaltenden Niedrigzinsphase haben die Banken begonnen, an der Gebührenschraube zu drehen. Kostenlose Konten verschwinden und die Gebühren für Überweisungen, Daueraufträge etc. steigen stetig. Das „läppert“ sich oft zusammen. Wer Kontoführungsgebühren von 10 Euro und mehr pro Monat zahlt, sollte sich dringend nach den noch immer am Markt vorhandenen kostenlosen Girokonten umsehen. Die 10 Euro pro Monat werden dann besser gespart. 

  2. Vermögenswirksame Leistungen: Laut Stiftung Warentest haben rund 20 Millionen Beschäftigte Anspruch auf VL-Leistungen, es gibt jedoch nur ca. 13 Millionen Verträge. VL-Leistungen sind gerade deshalb interessant, weil Beschäftigte zwischen 6,65 Euro und 40 Euro Zuschuss von ihren Arbeitgebern erhalten. Bis zu bestimmten Einkommensgrenzen gibt es darüber hinaus für einige Sparformen einen Zuschuss vom Staat. So erhält ein Arbeitnehmer, der nicht mehr als 17.900 Euro verdient, beispielsweise 43 Euro zu seiner Sparsumme von 470 Euro pro Jahr. Das ist eine Förderquote von 9%. Bei Aktienfonds sind bei einem Einkommen bis maximal 20.000 Euro sogar 80 Euro Zulage drin. 

  3. Zinsen: Wer wenig Vermögen hat, findet durchaus noch lukrative Anlagen. Oft gibt es im Tagesgeld bis zu 10.000 oder 20.000 Euro einen besseren Zinssatz. Nutzen Sie dazu die sogenannten Lockangebote der Direktbanken. Wenn Sie die Bedingungen genau lesen, können Sie gut abwägen, was sich für Sie lohnt und was nicht.

  4. Steuererklärung: Gerade, wenn Ihr Einkommen nicht besonders hoch ist, denken Sie daran, Ihre Steuererklärung zu machen. Setzen Sie alles ab, was möglich ist (Werbungskosten wie Fahrtkosten etc.). Sammeln Sie auch Belege, die Sie für ärztlich verordnete Maßnahmen selbst übernommen haben. Der zumutbare Eigenanteil liegt bei Ihnen nicht so hoch (abhängig von Einkommen und Anzahl der Kinder).

  5. Durchforsten Sie Ihr Versicherungsportfolio: Die Deutschen sind überversichert – das zeigt sich regelmäßig in Studien. Im Durchschnitt werden ca. 2.000 Euro pro Jahr für Versicherungen ausgegeben, jedoch sind die wichtigsten Risiken (wie das Haftpflichtrisiko) oft nicht versichert. Abgesichert sein muss das, was Ihre Existenz ruinieren kann, eine Handy-Versicherung ist hingegen überflüssig. Das gesparte Geld legen Sie besser für Ihr Alter zurück.

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Gehen wir davon aus, dass Sie monatlich 10 Euro Kontogebühren einsparen können, dazu durch verbesserte Zinsen 50 Euro pro Jahr höhere Kapitaleinkünfte haben, über das VL-Sparen 80 Euro Zulage kassieren, mit der Steuererklärung 600 Euro zurückholen (der Durchschnittsbetrag beträgt übrigens ca. 800 Euro) und 100 Euro an Versicherungskosten einsparen, dann haben Sie am Ende eines Jahres rund 950 Euro mehr Vermögen, das in Anlagen für Ihre Altersvorsorge fließen kann. Je nach Risikoeinstellung nehmen Sie dazu Tages- und Festgelder und zusätzlich Aktienfonds.

Viel Erfolg dabei.

Ihre

Stefanie Kühn

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