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Jedes zweite Startup denkt über Mitarbeiterbeteiligung nach

Die Hälfte der Startups wünscht sich bessere Bedingungen für Mitarbeiterbeteiligungen.
Die Hälfte der Startups wünscht sich bessere Bedingungen für Mitarbeiterbeteiligungen.

Bei der Rekrutierung von Talenten stehen Startups in Konkurrenz mit großen Konzernen oder mittelständischen Unternehmen. Mit deren hohen Fixgehältern mitzuhalten, ist für die meisten von ihnen aber unmöglich. Da sie trotzdem auf kluge Köpfe angewiesen sind, ist das Modell der Mitarbeiterbeteiligung eine Ausweichmöglichkeit: Anstatt ihnen höhere Jahresgehälter zu zahlen, werden Angestellte an der idealerweise schnell wachsenden Gesellschaft beteiligt. Wie der Digitalverband Bitkom nun in einer Umfrage unter 201 Tech-Startups herausgefunden hat, macht davon aber aktuell nicht einmal die Hälfte der Startups Gebrauch. Nur 44 Prozent beteiligen ihre Mitarbeiter demnach am Unternehmen.

Das dürfte nach Einschätzung des Verbands vor allem an den nach wie vor schwierigen steuerlichen Rahmenbedingungen liegen. Denn weitere 46 Prozent der befragten Unternehmen könnten sich eine Mitarbeiterbeteiligung in Zukunft vorstellen. Nur acht Prozent würden dieses Vergütungsmodell ganz ausschließen.

Bitkom-Präsident Achim Berg kritisert in diesem Zusammenhang die Reform des Fondsstandortgesetzes, das am 1. Juli in Kraft getreten ist und das aus der Startup-Szene schon nach den ersten Entwürfen Anfang des Jahres heftig kritisiert wurde. Die Bundesregierung habe zwar versucht, „den internationalen Rückstand“ beim Thema Mitarbeiterbeteiligung in Deutschland wettzumachen. Die Neuregelungen würden aber zu kurz greifen und „an der Realität der meisten Startups vorbei“ gehen, formuliert es Berg in einer Pressemitteilung.

Gut ein Drittel setzt auf virtuelle Anteile

Der Umfrage zufolge seien virtuelle Beteiligungen bei deutschen Startups am beliebtesten. 36 Prozent der befragten Tech-Unternehmen setzen sie demnach ein. Bei diesen Virtual Stock Options handelt es sich um einen rein schuldrechtlichen Anspruch, keine echte Kapitalbeteiligung. Deren Auszahlung ist an den Eintritt eines bestimmten Ereignisses geknüpft, beispielsweise einen Exit oder Börsengang. Auf „echte“ Anteiloptionen oder Firmenanteile setzen Bitkom zufolge nur sieben bzw. drei Prozent der Startups.

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Dem Verband zufolge wünscht sich die Hälfte der Startups, dass die nächste Regierung hier nachbessert und bessere Bedingungen schafft – insbesondere bei den beliebten virtuellen Beteiligungen. Nur so könnten deutsche Startups im internationalen Wettbewerb um die besten Teams mithalten, sagt Berg.

30 Prozent der befragten Unternehmen, die auf Mitarbeiterbeteiligung setzen, tun das außerdem ausschließlich bei Führungskräften. Bei 53 Prozent sind es Führungskräfte und einige ausgewählte Mitarbeiter. Nur 17 Prozent von ihnen beteiligen wirklich alle Beschäftigten am Startup.

sb