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Woran Sie Sahne ohne Zusatzstoffe erkennen

Es gibt Lebensmittel, die sollten – zumindest theoretisch – ohne Zusatzstoffe auskommen. Sahne gehört dazu. Warum trotzdem oft Zusatzstoffe in Sahne stecken und woran Sie das sofort erkennen.

Healthy breakfast with Fresh greek yogurt on background
(Bild: Getty Images) (wilatlak villette via Getty Images)

Zusatzstoffe in Lebensmitteln sollen die Haltbarkeit verbessern, den Geschmack verstärken oder die Produkte besser aussehen lassen. Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sind EU-weit rund 320 davon zugelassen. Doch die sind nicht immer gesundheitlich unbedenklich und können für empfindliche Personen problematisch sein. So wie Carrageen (E407), ein Zusatz, der oft in Sahne steckt.

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Carrageen ist ein Stabilisator und wird Sahne zugesetzt, um zu verhindern, dass sie aufrahmt. Das Aufrahmen ist jedoch völlig unbedenklich, wie die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt: "Das sieht auf den ersten Blick ungewöhnlich aus, beeinträchtigt aber in keiner Weise die Qualität der Sahne. Wenn die Sahne aufrahmt, trennen sich die Fett-Bestandteile und ihre wasserlöslichen Bestandteile. Durch Rühren oder Schütteln mischen sich die Bestandteile wieder und die Sahne kann problemlos verwendet werden."

Aufrahmen ist ein positives Zeichen

Somit ist das Aufrahmen sogar ein positives Zeichen. Denn wenn sich nach dem Öffnen in einer Sahneverpackung am oberen Rand eine feste Schicht zeigt, enthält das Produkt mit großer Wahrscheinlichkeit keine Zusatzstoffe.

Viele Bio-Verbände verbieten Carrageen

Carrageen ist als Zusatzstoff unter anderem in wärmebehandelten Produkten erlaubt, auch in Bio-Lebensmitteln. Empfehlenswert ist es aber nicht. Daher verzichten viele Bio-Hersteller auf die Verwendung von E407. Aufgrund gesundheitlicher Risiken haben einige Verbände mit strengen Bio-Regeln die Verwendung sogar ausdrücklich verboten. Dazu gehören Bioland, Naturland, Alnatura und demeter.

Carrageen ist umstritten

Die Verwendung von Carrageen wurde zwar unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation als harmlos bewertet, trotzdem wurde die erlaubte Tagesdosis auf 75 mg je Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Bei Tierversuchen wurden Geschwürbildungen und Veränderungen im Immunsystem mit abgebautem Carrageen festgestellt.

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"Carrageen kann die Aufnahme von Mineralstoffen behindern und steht im Verdacht, allergieähnliche Symptome auszulösen. Zusätzlich können kleine Carrageen-Moleküle die Darmschleimhaut schädigen und Tumore im Darm verursachen. In Lebensmitteln kommen zwar nur größere Moleküle vor, die diese negativen Eigenschaften nicht besitzen, doch es ist noch nicht endgültig geklärt, ob sich große Moleküle im Darm zu kleinen bedenklichen Molekülen abbauen können. Wissenschaftler fordern: Kinderlebensmittel sollten vorsichtshalber frei von Carrageen sein", erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg.

Auf der Facebookseite der Verbraucherzentrale Hamburg diskutieren Nutzer über das Thema "Carrageen in Sahne":

Weitere Lebensmittel, die Carrageen enthalten können

Carrageen steckt nicht nur in Sahne. E407 ist auch oft in Light-Produkten, Fleischwaren, Marinaden sowie in Marmeladen, Babynahrung, Milchshakes, Eiscreme und Desserts zu finden. Aufschluss bringt letztendlich nur ein Blick auf die Zutatenliste.

Grundsätzlich gilt: Wer sich gesund ernähren möchte, sollte Wert auf pure, möglichst unverarbeitete Lebensmittel legen, die ohne oder zumindest mit wenigen Zusatzstoffen auskommen. Die Verbraucherzentrale rät: "Setzten Sie beim Kauf von verarbeiteten Lebensmitteln auf Bio-Produkte, denn diese dürfen nur wenige Zusatzstoffe enthalten."

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