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Wohnungen in Deutschland verteuerten sich zu Jahresbeginn kräftig

Die Immobilienpreise sind im ersten Quartal deutlich gestiegen. Nicht nur in Großstädten mussten Käufer mehr zahlen. Auch auf dem Land wurden Häuser teurer.

ARCHIV - Neu errichtete Mehrfamilienhäuser mit einem kleinen Privatpark sind am 06.09.2017 im Europaviertel nahe des Messegeländes in Frankfurt am Main (Hessen) zu sehen. (zu dpa «Verbandstag des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft» vom 09.09.2017) Foto: Arne Dedert/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
ARCHIV - Neu errichtete Mehrfamilienhäuser mit einem kleinen Privatpark sind am 06.09.2017 im Europaviertel nahe des Messegeländes in Frankfurt am Main (Hessen) zu sehen. (zu dpa «Verbandstag des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft» vom 09.09.2017) Foto: Arne Dedert/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa

Wohnungen und Häuser in Deutschland haben sich zu Jahresbeginn weiter kräftig verteuert. Im ersten Quartal lagen Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich 6,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, zeit der Häuserpreisindex, den das Statistische Bundesamt am Donnerstag veröffentlichte. Sowohl in der Stadt als auch auf dem Land mussten Immobilienkäufer mehr Geld bezahlen.

In den sieben größten Metropolen – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf – gingen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Schnitt um 9,5 Prozent nach oben. Eigentumswohnungen verteuerten sich binnen Jahresfrist um 7,4 Prozent.

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In den anderen Großstädten ab 100.000 Einwohnern kletterten die Häuserpreise um 8,3 Prozent und jene für Eigentumswohnungen um 9,3 Prozent. Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen wurden Wohnimmobilien teurer: Dort stiegen die Preise für Häuser um 6,1 Prozent und für Wohnungen um 4,9 Prozent.

Zugleich revidierte das Statistische Bundesamt das Ausmaß des Preisanstiegs im vergangenen Jahr: 2019 sei der Häuserpreisindex um 5,8 Prozent gestiegen und damit 0,5 Prozentpunkte stärker als nach vorläufigen Daten angenommen. Grund seien nachträgliche Meldungen von Transaktionen vor allem auf dem Land.

Die Immobilienmärkte in Deutschland erleben seit rund zehn Jahren einen Boom. Die lange Zeit starke Konjunktur, steigende Einkommen und die Wohnungsknappheit in Städten treiben die Preise. Zudem machen niedrige Zinsen die Finanzierung von Immobilien günstig.

Ob dieser Boom nun mit der Coronakrise endet, ist noch schwer zu beurteilen. Dem Immobilienspezialisten F+B zufolge haben sich die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen in der Coronakrise zuletzt kaum geändert. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) glaubt, dass sich selbstgenutztes Wohneigentum dieses Jahr weiter um knapp fünf Prozent verteuert.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erwartet moderate Folgen der Corona-Krise für die Mieten. Während die Pandemie zu Mietstundungen bei Büros und Geschäften führe, reagierten Wohnungsmieten meist kaum auf Konjunktureinbrüche, sagte IW-Experte Michael Voigtländer. „Wohnungen in großen Städten sind nach wie vor knapp, weswegen dieses Segment wohl glimpflich aus der Krise kommen wird“. Nur wenige Immobilienfirmen erlebten hohe Mietausfälle.
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