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Wirbel um Papier von Hamburger Professor zum Ursprung der Corona-Pandemie

HAMBURG (dpa-AFX) - Hamburgs Wissenschaftsbehörde ist bei der umstrittenen Untersuchung zum Ursprung des Corona-Virus des Nanowissenschaftlers Prof. Roland Wiesendanger von der Universität Hamburg vorsichtig auf Distanz gegangen. "Wissenschaftsfreiheit ist ein unverrückbares Gut. Gleichwohl gilt für alle Form wissenschaftlicher Forschung, dass bei unklarer oder unsicherer Datenlage Zurückhaltung in der Bewertung angebracht ist", sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) am Freitag.

Der Nanowissenschaftler Wiesendanger kommt in einem Papier zum Ergebnis, dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der Pandemie sprechen. Seine Quellen sind dabei unter anderem Youtube-Videos - womit er eine Welle der Empörung im Netz ausgelöst hat. Fegebank sagte: "Ein Team der Weltgesundheitsorganisation hat erst vor wenigen Tagen einen umfangreichen Bericht zum Ausbruchsgeschehen in Wuhan vorgelegt und kommt zu anderen möglichen Szenarien." Wann der endgültige Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den Untersuchungen einer internationaler Expertengruppe zum Virus-Ursprung in China vorgelegt wird, stand am Freitag nach wie vor nicht fest.

Die Universität wollte die Untersuchung nicht kommentieren. "Die Hochschulleitung und die Pressestelle der Universität Hamburg üben keine Zensur zu Forschungsgegenständen und -ergebnissen ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus", sagte eine Sprecherin. Dem ZDF hatte Wiesendanger gesagt, die Veröffentlichung sei gemeinsam mit Uni-Präsident Prof. Dieter Lenzen geplant gewesen.