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Wetterdienst-Chef: Wäre schlimm, jetzt Klimawandel zurückzustellen

BERLIN (dpa-AFX) - Der Kampf gegen den Klimawandel darf aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Wetterdienstes, Gerhard Adrian, auch in der Corona-Krise nicht in den Hintergrund treten. "Es wäre schlimm, wenn der Klimaschutz über den Kampf gegen das Virus zurückgestellt würde", sagte Adrian, der auch Vorsitzender der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ist, der Deutschen Presse-Agentur. "Der Klimawandel schreitet voran, egal, was sonst passiert - unabhängig von der Corona-Krise." An diesem Montag beginnen in Berlin internationale Klimagespräche. Wegen der Pandemie werden die Minister aus rund 30 Ländern aber per Videokonferenz zusammengeschaltet.

Nicht nur Umweltverbände, sondern auch zahlreiche Unternehmen fordern bereits, Konjunkturprogramme zur Abfederung der Krise so zu gestalten, dass sie klimafreundliche Technologien nach vorn bringen. "Die Herausforderung ist, die CO2-, Methan- und Lachgasemissionen zu reduzieren", sagte Adrian. "Wenn sich das Wirtschaftssystem dafür umstellen muss, wären Konjunkturprogramme in der Corona-Krise natürlich eine Gelegenheit, beides zusammenzuführen."

Wie die Corona-Krise selbst sich auf die Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre und die Luftqualität auswirkt, lässt sich nach Adrians Worten noch nicht sagen. "Dafür ist die Variabilität in der Atmosphäre zu groß", erklärte er, fügte aber hinzu: "Es ist so viel CO2 im System, dass sich der vorübergehend geringere Ausstoß kaum auswirken dürfte."

Mit Blick auf den warmen und trockenen Frühling unter anderem in Deutschland sagte er, die WMO beobachte die Daten genau. "Ob es wieder eine ähnliche Dürre gibt wie im letzten Jahr, die bedrohlich wäre, können wir noch nicht sagen, dafür ist es zu früh."