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WDH: UN-Meinungsumfrage: Mehrheit stuft Klimawandel als «Notfall» ein

(Im 1. Absatz wurde berichtigt: Hauptsitz der Kommunikationsagentur ist in Großbritannien, es existiert lediglich ein Büro in Deutschland.)

NEW YORK (dpa-AFX) - Mehr als drei Viertel aller Deutschen sehen einer Online-Umfrage zufolge den Klimawandel als "globalen Notfall" an. Das ist das Ergebnis des am Mittwoch erschienenen "Peoples' Climate Vote", den das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) gemeinsam mit der Universität Oxford in Auftrag gegeben hat. Mit mehr als 1,2 Millionen Teilnehmern aus 50 Staaten - darunter etwa 500 000 Menschen unter 18 - handelt es sich den Auftraggebern zufolge um das größte Meinungsbild zum Thema Klimawandel, das je erhoben wurde. An der weltweiten Erfassung beteiligt war auch die Kommunikationsagentur Browning Environmental Communications mit Hauptsitz in London.

Die Einschätzung der Klimalage als Notfall ist innerhalb Europas den Angaben zufolge unterschiedlich stark verbreitet. Die höchsten Werte verzeichneten die Analysten in Italien und dem Vereinigten Königreich (81 Prozent). In Frankreich gaben wie in Deutschland 77 Prozent der Befragten an, den Klimawandel als Notfall einzustufen. Etwas niedriger lagen die Werte in Spanien (71), Schweden (66) und Polen (59). In den kleinen Insel-Entwicklungsländern (Small Island Developing States/74 Prozent) und Ländern mit höheren Einkommen (72) kommt diese Einschätzung häufiger vor als in den am wenigsten entwickelten Ländern (58). Über alle Staaten hinweg teilen sie mehr als die Hälfte der Befragten (64 Prozent).

Die Ergebnisse basieren auf der Teilnahme an einem Computerspiel, in dem verschiedene Aspekte des Klimawandels abgefragt wurden. Das Spiel hätten die Forscher der Uni Oxford erstmals über Plattformen für Handyspiele verbreitet, um auch viele Jugendliche unter 18 Jahren zu erreichen, heißt es in einer Mitteilung. In Deutschland nahmen den Angaben zufolge 27 238 Spieler teil.

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Die Mehrheit (79 Prozent) erachtet den Schutz von Land und Wäldern als effektivstes Mittel gegen den Klimawandel. An zweiter und dritter Stelle stehen jeweils die Reduktion von Essensabfällen (74 Prozent) und der Einsatz erneuerbarer Energien (71). Nur knapp über die Hälfte (57 Prozent) gaben die Förderung von Elektromobilität als Mittel der Wahl zum Klimaschutz an.

Die weltweite Auswertung ergab darüber hinaus, dass in den Staaten mit den höchsten Treibhausgasemissionen im Energiesektor die Zustimmung für die Förderung erneuerbarer Energien am höchsten ist. So lag sie in den USA als größtem Emittenten unter den Staaten der Umfrage bei 65 Prozent.