Warnung vor Betrugsmasche auf Shpock
Kaufen und Verkaufen – das geht auf dem Onlinemarktplatz Shpock ganz einfach per App. Doch derzeit warnen Sicherheitsexperten vor einer fiesen Betrugsmasche, die dort die Runde macht.
Ob Elektronik, Kleidung oder Spielzeug – auf Shpock kann man Dinge aus nahezu allen Kategorien kaufen und verkaufen. Laut dem Onlinemarktplatz sind dort aktuell mehr als elf Millionen Produkte im Angebot.
Allerdings treiben derzeit auch Betrüger auf Shpock ihr Unwesen. Betroffen sind in diesem Fall Verkäufer, wie Watchlist Internet meldet. Die Kriminellen versuchen mit einer besonders perfiden Masche an das Geld der Anbieter zu kommen.
Und so funktioniert die Abzocke: "Sie verkaufen etwas auf Shpock. Sofort meldet sich jemand und möchte es kaufen. Zeitgleich erhalten Sie ein E-Mail von ,TeamShpock‘ mit der Information, dass die Ware bezahlt wurde und Sie das Geld anfordern können", erklärt das auf Internetbetrug spezialisierte Portal.
Täuschend echt aussehende Nachrichten
In der täuschend echt aussehenden E-Mail werden Verkäufer dann informiert, dass der Käufer die "Transaktion erfolgreich erfüllt" habe und der Kauf nun bestätigt werden müsse. Dazu soll der Verkäufer auf einen Button klicken.
Wer dem nachkommt, landet wiederum auf einer gefälschten "offiziellen Auszahlungsseite von Shpock". "Auf der ,Auszahlungsseite‘ ist Ihr Produkt, der Kaufbetrag und Daten der Käufer:innen bereits angelegt. Es wirkt alles professionell", so Watchlist Internet.
Das weitere Vorgehen sei besonders raffiniert. Denn: Auf der angeblichen Auszahlungsseite gibt es auch einen Live-Chat, in dem die Kriminellen Anweisungen geben, was als nächstes zu tun ist. "Sie werden angewiesen, Ihre Bankdaten einzugeben und die Zahlung in Ihrer Banking-App (in diesem Fall s Identity) freizugeben. Im Chat erklärt man Ihnen, dass Sie das Geld bekommen, wenn Sie den Betrag in der App bestätigen. In Wirklichkeit geben Sie aber eine Zahlung frei und überweisen an die Kriminellen", so die Experten.
So schützen Sie sich
Um nicht in die Falle zu tappen, rät Watchlist Internet, immer nur über das Nachrichtenportal der Plattform zu kommunizieren und Käufern keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu übermitteln. E-Mails des Onlinemarktplatzes sollten immer auf die korrekte Absenderadresse überprüft werden.
Grundsätzlich gilt: Immer skeptisch bleiben und wer Geld erhält, muss das auf keinen Fall in der App bestätigen.
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