Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 40 Minute
  • DAX

    18.091,09
    +173,81 (+0,97%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.989,70
    +50,69 (+1,03%)
     
  • Dow Jones 30

    38.196,33
    +110,53 (+0,29%)
     
  • Gold

    2.353,80
    +11,30 (+0,48%)
     
  • EUR/USD

    1,0715
    -0,0018 (-0,17%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.070,23
    +971,77 (+1,64%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.327,77
    -68,76 (-4,76%)
     
  • Öl (Brent)

    84,04
    +0,47 (+0,56%)
     
  • MDAX

    26.104,13
    +60,95 (+0,23%)
     
  • TecDAX

    3.303,56
    +36,80 (+1,13%)
     
  • SDAX

    14.243,60
    +247,83 (+1,77%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.121,35
    +42,49 (+0,53%)
     
  • CAC 40

    8.070,67
    +54,02 (+0,67%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.864,42
    +252,66 (+1,62%)
     

Verbandschef fordert neue Wege: Mietzuschüsse statt Enteignungen

BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Neue Wege in der Wohnungspolitik fordert der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Axel Gedaschko. "Alle Seiten müssen sich bewegen, sonst wird man keinen gesellschaftlichen Konsens kriegen", sagte er am Mittwoch vor einer Veranstaltung in Baden-Baden. Mit Blick auf den Berliner Volksentscheid für die Enteignung von Wohnungskonzernen meinte er, Enteignungen seien die unklügste Variante und als grundsätzliches Signal zutiefst verstörend für den Standort Deutschland. Beim GdW wären Genossenschaften und ein kirchliches Wohnungsunternehmen betroffen - Unternehmen, die Gedaschko zufolge vorbildlich arbeiten und niedrige Mieten hätten.

"Man muss anders denken - und etwas komplexer als dies im Moment der Fall ist", betonte der Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft. Wohnraum müsse für Mieter bezahlbar und für Wohnungsunternehmen wirtschaftlich tragbar sein. Gedaschko plädierte für staatliche Mietzuschüsse bei Haushalten mit wenig Geld. Zugleich müssten Wohnungsunternehmen Zusagen geben, dass Mietpreise nur in bestimmter Höhe steigen dürfen. Dabei sollten Faktoren wie die Gehaltsentwicklung einbezogen werden. "Das könnte zur Marktberuhigung beitragen", so Gedaschko.

Mit den Herausforderungen Klimaschutz, Digitalisierung und altersgerechtes Wohnen habe man riesige Kostenblöcke vor sich. Das und den nötigen bezahlbaren Wohnraum müsse man alles zusammendenken. "Die Politik denkt zu eindimensional", kritisierte Gedaschko.