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US-Wahlen: Reporter flucht im Live-TV

Mitten in eine politische Analyse der US-Wahlen hinein verliert ein Reporter plötzlich die Contenance und flucht wild vor sich hin. Endlich mal eine offenherzige persönliche Einschätzung?

Sieht aus, als könne er keiner Fliege etwas zu leide tun: MSNBC-Reporter Ken Dilanian. (Bild: Carolyn Cole/Los Angeles Times via Getty Images)
Sieht aus, als könne er keiner Fliege etwas zu leide tun: MSNBC-Reporter Ken Dilanian. (Bild: Carolyn Cole/Los Angeles Times via Getty Images)

Inzwischen könnte man sich ja fast ans Home Office gewöhnt haben. Doch selbst echten Profis passieren hin und wieder Pannen. Diese hier dürfte vielen Zuschauern sehr bekannt vorgekommen sein. Weil die Besetzung in TV-Studios wegen der Corona-Pandemie nach wie vor so klein wie möglich gehalten wird, schaltete der Nachrichtensender MSNBC am vergangenen Dienstag für einen Kommentar zu den US-Wahlen zu dem Reporter Ken Dilanian nach Hause.

Der Moderator Craig Melvin wandte sich an Dilanian mit der Frage, welche Schlüsse er nun über die Reaktion der Trump-Regierung auf die Wahlniederlage gegen Joe Biden ziehen könne. Dilanian zögerte kurz, dann sprach er vermutlich sehr vielen US-Amerikanern aus dem Herzen, als er den Kopf senkte und sagte: “Oh Shit. Fuck.” Elegant versuchte der Moderator noch, seinen Kollegen zu retten und überspielte die Flüche. “Okay, es sieht so aus, als ob wir Ken verloren hätten.”

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Tatsächlich wollte der Reporter nicht sein Unverständnis für die Verweigerung Trumps ausdrücken, die Wahlniederlage anzuerkennen. Er hatte schlicht und einfach Computer-Probleme bei der Videoschalte. Das können wiederum mindestens ebensoviele Menschen nachvollziehen, wie einen Fluch über die undurchsichtigen anstrengenden vergangenen Tage der Stimmauszählung. “Jeder von uns war irgendwann mal wie Ken,” schrieb eine Userin in den Kommentaren auf Twitter.

Eine andere Kommentatorin zeigte ebenfalls großes Verständnis: “Jeder hätte so geantwortet, wenn er über die Trump Regierung und Intelligenz berichten müsste.”

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Dilanian selbst erklärte seinen Aussetzer in einer Entschuldigung auf seinem Twitter-Account. “Ich entschuldige mich für die Flüche, die ich letzte Stunde on Air benutzt habe,” schrieb der Journalist. Er habe ein paar technische Schwierigkeiten gehabt und aus Versehen aufgelegt. Dabei sei aber das Mikrofon seines Computers noch an gewesen.

“Das sind die Risiken davon, Produzent, Kameramann und Techniker von Zuhause aus gleichzeitig sein zu müssen.” Die Zuschauer werden es ihm so oder so verzeihen, schließlich gilt MSNBC als eher linksliberaler Sender. Da wäre auch ein Fluch auf Trump vermutlich kein allzu schlimmer Fauxpas gewesen.

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