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Umfrage: Weniger Beschäftigte stimmen schnellerem Industrie-Umbau zu

ESSEN (dpa-AFX) -Eine Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland befürwortet laut einer Umfrage einen schnelleren Umbau der Industrie in Richtung Klimaneutralität - im Vergleich zu 2022 hat die Zustimmung aber abgenommen. Dies geht aus einer Befragung der gemeinnützigen Denkfabrik Wittenberg-Zentrum für globale Ethik (WZGE) unter jeweils mehr als 2000 aktuellen und künftigen Beschäftigten hervor. Durchgeführt wurde die laut WZGE repräsentative Umfrage vom Marktforschungsinstitut Infas quo. Gefördert wurde die am Freitag veröffentlichte Studie von der Eon DE000ENAG999 Stiftung.

Die Studie ergab, dass aktuell 51 Prozent der Befragten ein schnelleres Tempo beim Strukturwandel des Industriestandorts Deutschland wollen. 2022 lag dieser Wert noch bei 59 Prozent. Dass die Geschwindigkeit der Transformation angemessen sei, bejahten bei der Befragung im Februar 2024 30 Prozent (2022: 27 Prozent). Dass die Transformation langsamer vorangetrieben werden sollte, meinten vor zwei Jahren 14 Prozent der Befragten. Mittlerweile liegt dieser Wert bei 19 Prozent.

Das Erreichen der Klimaschutzziele verlor bei den Beschäftigten etwas an Bedeutung. War 2022 dieses Ziel noch für 20 Prozent der Befragten am wichtigsten, hatte es 2024 nur noch für 15 Prozent die oberste Priorität. Die soziale Ungleichheit zu verringern, ist im Gegenzug jetzt für 18 Prozent der Befragten das Wichtigste. Dieses Ziel hatten 2022 erst 15 Prozent als wichtigstes Ziel genannt. Der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit ist aktuell für zehn Prozent das wichtigste gesellschaftliche Problem. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei fünf Prozent.

Eine positive Auswirkung des klimaneutralen Umbaus auf die persönliche Beschäftigungssituation sehen 37 Prozent der Befragten. 2022 lag der Wert bei 42 Prozent. Negative Auswirkungen befürchteten damals 14 Prozent. Jetzt sind es 18 Prozent.

"Der klimaneutrale Umbau des Industriestandorts Deutschland kann nur gemeinsam mit den Beschäftigten erfolgreich sein", erklärte der Geschäftsführer der Eon Stiftung, Stephan Muschick. Dies könne nur gelingen, wenn sozialer Ausgleich und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit stärker in den Blick genommen würden.