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Trigema-Chef Wolfgang Grupp hat durch eine Partnerschaft mit Aldi Millionen umgesetzt – aus diesem Grund hat er sie dennoch beendet

Wolfgang Grupp hat Trigema 1969 von seinem Vater übernommen. - Copyright: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Wolfgang Grupp hat Trigema 1969 von seinem Vater übernommen. - Copyright: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Das Textilunternehmen Trigema hat mit Aldi einen Millionen-Umsatz erzielt. Wie der mittlerweile 80-jährige Chef und Inhaber des Unternehmens, Wolfgang Grupp, im "OMR Podcast" sagte, habe er bis zu 36 Millionen Euro pro Jahr mit dem Discount-Riesen umgesetzt. Über den Discounter verkaufte Grupp die Kleidung seiner Marke, darunter Unterwäsche und Poloshirts.

Irgendwann habe Aldi aber eine Eigenmarke gewollt. "Das hätte ich auch gemacht, aber nicht zum halben Preis. Und deshalb habe ich als erster alle Großkunden verloren. Weil ich den Mut hatte, auch mal Nein zu sagen", so Grupp.

Karstadt und Quelle waren Kunden von Trigema

Dabei war Aldi nicht der einzige Kunde, den der Burladinger verlor. Früher hätten auch die "Kaufhaus-Könige" wie Karstadt und die "Versandhaus-Könige" wie Quelle zu seinen Kunden gehört. "Als diese Kunden immer mehr versagten, musste ich erkennen, dass ich irgendwann die Handelsfunktion selbst übernehmen muss – teilweise. Nach dem Motto: Wenn ich einen Koch habe, der ablehnt, zu kochen, gibt es nur eins: sterben oder selber kochen", erzählt Grupp bei "OMR".

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Heute setzt Trigema nach eigenen Angaben 40 Prozent über den eigenen Online-Shop um. Weitere 40 Prozent über die Testgeschäfte, von denen das Unternehmen insgesamt 42 betreibt. Die übrigen 20 Prozent des Umsatzes kommen über unterschiedliche Kunden.

Trigema aus den roten Zahlen geführt

Wolfgang Grupp hatte 1969 das Textilunternehmen Trigema von seinem Vater übernommen. Damals, so erzählt er es immer wieder, habe es sich tief in den roten Zahlen befunden. Sein Vater hatte das Geschäft diversifiziert und sich damit übernommen. Grupp bügelte es wieder gerade, indem er sich auf das fokussierte, wofür Trigema lange stand: das Herstellen von Kleidung.

Mittlerweile setzt das Unternehmen mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr um, obwohl es noch immer am teuren Produktionsstandort Deutschland herstellt. Trigema sitzt in Burladingen, einer Stadt mit gerade einmal 15.000 Einwohnern in Baden-Württemberg. Früher hätte es dort 26 Textilunternehmen gegeben, sagt Grupp im "OMR-Podcast". Davon hätten mittlerweile aber 25 Insolvenz angemeldet.

LS