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Tesla gelingt trotz Coronakrise ein Quartalsgewinn

Während die Konkurrenz in der Coronakrise Verluste schreibt, kann Tesla schwarze Zahlen vorlegen. Nun könnte der Elektropionier in den S & P 500 aufsteigen.

Auch im ersten vollen Corona-Quartal hat der Elektroautobauer Tesla einen kleinen Gewinn von 104 Millionen Dollar erreicht. Der Umsatz des Unternehmens aus Palo Alto fiel zwar auf 6,04 von 6,35 Milliarden Dollar, Analysten hatten aber mit einem größeren Einbruch gerechnet, weil Tesla sein Hauptwerk in Kalifornien für sechs Wochen schließen musste.

Tesla produziert ausschließlich Elektroautos und treibt damit die Branche vor sich her. Binnen eines Jahres hat sich der Aktienkurs auf mehr als 1500 Dollar versechsfacht.

Wie in jedem profitablen Quartal bisher erreichte Tesla die Gewinnzone allerdings nur durch den Verkauf von Emissionszertifikaten, die andere Autobauer dem Unternehmen abkaufen, um Strafzahlungen wegen zu hoher Emissionswerte ihre Flotte zu vermeiden. Die Erlöse daraus stiegen um 21 Prozent auf 428 Millionen Dollar.

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Finanzchef Zachary Kirkhorn räumte in der Analystenkonferenz ein, dass Tesla diese Einnahmequelle wegen der Elektrobemühungen anderer Autobauer nicht dauerhaft zur Verfügung stehen wird. In diesem Jahr allerdings werde Tesla noch doppelt so viel umsetzen wie 2019. Damals waren es 594 Millionen Dollar.

Der Gewinn im abgelaufenen Vierteljahr war eine wichtige Wegmarke für Tesla. Mit dem vierten profitablen Quartal in Folge qualifiziert sich das Unternehmen nun für den wichtigen Aktienindex S & P 500. Eigentlich wird dieser nur einmal im Quartal überprüft, doch der Betreiber S & P Dow Jones Indices deutete an, dass neue Unternehmen auch zu jeder anderen Zeit aufgenommen werden könnten. Ein achtköpfiges Gremium entscheidet über die Zusammensetzung.

Die Spekulationen über eine bevorstehende Aufnahme in den S & P 500 haben der Aktie in den vergangenen Wochen bereits Auftrieb gegeben. Schließlich müssten eine Reihe von Fondsmanager, die den Index abbilden, die Aktie dann kaufen. In der Liste der größten Unternehmen nach Börsenwert liegt Tesla derzeit bereits auf Platz zwölf.

Neues Werk in Texas

Auch operativ ist Tesla weiter auf Expansionskurs: Vorstandschef Elon Musk kündigte an, ein neues Werk in der Nähe der texanischen Hauptstadt Austin zu bauen. Zum Bau der neuen Fabrik bei Berlin, wo ab 2021 die Models 3 und Y produziert werden sollen, erklärte Tesla, das Projekt mache Fortschritte.

Musk mokierte sich allerdings darüber, dass in Europa abgeworbene Fachkräfte, die von ihrem Arbeitgeber freigestellt wurden, bis zu sechs Monate nicht für Tesla arbeiten können. „Das ist kein sinnvoller Einsatz ihrer Zeit“, sagte Musk.