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Stiftung Warentest: Videochat-Programme im Test

Zu Zeiten von Corona und Kontakteinschränkungen kommen Tools für Video-Telefonie verstärkt zum Einsatz. Stiftung Warentest hat 12 Programme geprüft, darunter acht kostenlose.

Senior couple enjoying a video call with their daughter and granddaughter
(Bild: Getty)

Zu Zeiten der Corona-Pandemie sind Videochat-Programme noch beliebter als sonst. Ob für Meetings mit Kollegen vom Home-Office aus oder ein Video-Treffen mit Freunden und Familie – mit Skype & Co können sich Menschen trotz Kontaktbeschränkungen sehen.

Stiftung Warentest hat in einem internationalen Gemeinschaftstest zwölf Videochat-Programme geprüft. Darunter vier kostenpflichtige, die zwischen 4,20 Euro und 15 Euro im Monat zu haben sind sowie acht kostenlose Programme. Die Bild-und Tonqualität floss mit 50 Prozent in die Wertung ein. Auf die Handhabung entfielen 30 Prozent und 20 Prozent auf den Basisschutz persönlicher Daten. Insgesamt elf von zwölf Programmen wurden wegen Datenschutz-Defiziten abgewertet.

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Bild und Ton meist „Sehr gut“

Mit einem schnellen Internetanschluss sind Videochats kein Problem. Aber er ist kein Muss. Im Test zeigte sich, dass Nutzer schon ab einer Datenrate von 2 Megabit pro Sekunde Videochats oft mit sehr guter Bild-und Tonqualität genießen können. „Eine der wenigen Ausnahmen war Blizz: Dem Programm gelang es nur begrenzt, Umge­bungs­geräusche auszublenden – eine klappernde Tastatur oder die im Hintergrund rumpelnde Wasch­maschine können also beim Chatten zum Stör­faktor werden“, heißt es im Testbericht.

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Microsoft auf dem Siegertreppchen

Gleich zwei Mal schaffte es Microsoft aufs Siegertreppchen. Den ersten Platz im Test belegt Microsoft Team Basic. Zum Testzeitraum kostet das Programm noch 4,20 Euro pro Monat, ist aber mittlerweile auch in einer kostenlosen Variante verfügbar. In punkto Datenschutz kam Team Basic mit der Wertung 2,6 zwar nur auf „Befriedigend“, schaffte aber dennoch in der Gesamtwertung eine glatte 2,0.

Nur mit einer Zehntelwertung schlechter schneidet das kostenlose Skype ab, das ebenfalls von Microsoft kommt. Den dritten Platz teilen sich mit der Qualitätsurteilsnote 2,4 die kostenlosen Programme Jitsi und Blizz. Allerdings bietet Jitsi bessere Bild und Tonqualität (Note 1,6) als Blizz, das in diesem Punkt nur auf die Wertung 2,9 kam. Dafür ist Blizz der einzige unter den zwölf Testkandidaten, den Stiftung Warentest nicht wegen Datenschutzmängeln abwertete.

Große Funktionsvielfalt

Begeistert zeigten sich die Prüfer von der Funktionsvielfalt der Webmeeting-Programme: „Nutzer können zwischen Video­chat, Audiochat und Text­chat wählen – alle drei Varianten funk­tionieren sowohl zu zweit als auch in Gruppen. Bis auf Blizz erlauben alle Tools im Test mindestens zehn Teilnehmer. Während eines Video- oder Audiochats können Nutzer einzelnen oder auch allen Teilnehmern Text­nach­richten schi­cken.“

Wie bei mobilen Messengern wie Whatsapp, bieten auch die Videochat-Tools die Möglichkeit, während der Chats Dateien zu schicken, wie etwa Bilder oder Tonaufnahmen. In fast alle Programme im Test (außer Discord und Mikogo) lassen sich zudem externe Kalender integrieren. Bitrix, Slack und Teams bieten sogar Cloud-Speicherplatz.

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Zwei mit Hör- und Sehhilfe

Skype und Teams bieten Hilfen für Hör- und Sehgeschädigte: Skype kann gesprochene Sätze in Text umwandeln – äußerst praktisch für Hörgeschädigte. Teams hilft zusätzlich auch Sehgeschädigten, indem es Text in Sprache über­setzt.

Grundsätzlich kommt Stiftung Warentest zu dem Urteil, dass die kostenlosen Programme viel zu bieten haben. „Die Anschaffung der kosten­pflichtigen Programme aus dem Test lohnt sich kaum: Alle drei liegen in der Tabelle recht weit hinten“, so die Experten.

Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Videochat-Programme“ finden Sie hier.

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