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Spannender Nebenjob? Amazon lässt Privatpersonen Pakete ausliefern

Immer mehr Kunden bestellen bei Amazon. Doch wer soll die ganzen Pakete ausliefern? Der Online-Riese hat da schon eine Idee. (Bild: AFP)
Immer mehr Kunden bestellen bei Amazon. Doch wer soll die ganzen Pakete ausliefern? Der Online-Riese hat da schon eine Idee. (Bild: AFP)

Jedes siebte Paket in Deutschland wird bei Amazon bestellt. Um diesen Massen noch Herr zu werden, hat der Onlinehändler eine neue Idee – die auch hierzulande schon bald Realität werden könnte.

Mehr als acht von zehn Deutschen, die im Internet shoppen gehen, tun dies bei Amazon. Das berichtet das Hamburger Datenportal Statista. Demnach hatte Amazon hierzulande schon im Jahr 2016 fast 44 Millionen regelmäßige Kunden, das entspricht fast drei Viertel der 60 Millionen deutschen Internet-Nutzer. Schön und gut, dass es so prima für den Online-Händler läuft, doch der Erfolg hat einen Haken: die Paketmengen werden immer größer, die Dienstleister kommen mit dem Ausliefern nicht mehr hinterher.

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Mit Amazon Flex sollen künftig auch Privatpersonen zum Paketzusteller werden. Dieses Konzept geht in den USA und Großbritannien bereits auf – und nun liegt die Vermutung nahe, dass Amazon den Dienst auch bald in Deutschland starten will.

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So hat der Blog „Nerd Supreme“ Stellenanzeigen entdeckt, die für eine mögliche Ausweitung sprechen: „Amazon Flex baut derzeit ein hochmotiviertes und schlankes deutsches Führungsteam auf“, heißt es beispielsweise in der Stellenausschreibung für ein „Head of Product Operations – Amazon Flex Germany“. Das Unternehmen selbst möchte sich zu diesen Anzeigen, die unterdessen gelöscht oder umformuliert wurden, nicht äußern.

Wie funktioniert Amazon Flex?

In den USA und Großbritannien können sich Privatleute bereits über eine App als Paketboten eintragen. Nach einer Prüfung von Amazon Flex können sie die Pakete dann mit ihren eigenen Autos ausliefern. Wer beispielsweise auf dem Arbeits- oder Nachhauseweg an einem „Pick-up-Point“ vorbeikommt, kann dort ein Paket entgegennehmen und es an die Zieladresse ausliefern.

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Die Bezahlung liegt laut „t3n.de“ zwischen 18 und 25 US-Dollar, beziehungsweise zwischen 12 und 15 Pfund. Der auf den ersten Blick recht hohe Betrag relativiere sich allerdings, wenn man berücksichtige, dass von dem Geld sowohl die Fahrzeugkosten sowie diverse Versicherungen bezahlt werden müssten.

Zu welchen Problemen könnte es mit Amazon Flex kommen?

Was sagen die etablierten Paketdienstleister zu dieser Offensive? „Wir beobachten die Entwicklung gespannt, v.a. mit Blick auf die arbeitsrechtlichen und haftungsrelevanten Herausforderungen“, zitiert „giga.de“ das Unternehmen Hermes.

Und tatsächlich steht Amazon hier in Deutschland durch die Gefahr der Scheinselbstständigkeit vor einer besonderen Herausforderung: Sobald eine Person ausschließlich als Fahrer für Amazon Flex im Dienst ist, wird das Finanzamt zur Kasse bitten. Des Weiteren stellt sich hierzulande auch die Frage nach dem Versicherungsschutz, der durch die Komponenten Fahrer, Fracht und Haftung nicht ganz einfach zu klären sein dürfte.

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