Yahoo Finanzen So funktioniert Bluesky, der Twitter-Konkurrent, mit dem Jack Dorsey Elon Musk ausstechen will
Eine neue Twitter-Alternative, die nur auf Einladung funktioniert, hat gerade die Twitter-Promis Dril und Alexandria Ocasio-Cortez angelockt – und Menschen drängeln sich, um ihnen zu folgen.
Die von Jack Dorsey unterstützte Plattform Bluesky ist ein Twitter-Klon mit einem sehr ähnlichen Format wie sein etablierter Rivale.
Das Profil von Bluesky-CEO Jay Graber.
Bluesky ist seit Februar im App Store von Apple verfügbar, hat aber vor kurzem eine Android- und eine Beta-Webversion hinzugefügt.
Laut einer von Bloomberg zitierten Studie von Data.ai wurde die App für iOS mehr als 240.000 Mal heruntergeladen, wobei etwa die Hälfte dieser Installationen im April stattfand.
Laut Jay Graber, CEO von Bluesky, standen nach der Twitter-Übernahme durch Elon Musk 1,2 Millionen Menschen auf der Warteliste der Plattform.
Auch Musks Ex-Freundin Grimes scheint der Plattform beigetreten zu sein, indem sie einen Link zu ihrem eigenen Discord-Server gepostet hat. Business Insider konnte das Profil nicht unabhängig verifizieren.
Und so funktioniert es:
Bluesky-Nutzer richten ein Profil ein, indem sie ein Bild, einen Lebenslauf, einen Anzeigenamen und einen Domainnamen auswählen. Sobald sie in der App sind, können sie Beiträge schreiben, neu posten, anderen Nutzern gefallen und auf sie antworten. Es gibt auch eine Suchfunktion, um andere zu finden, und die Plattform schlägt vor, Leuten zu folgen, die "in deinem Netzwerk" sind.
Die Zeitleiste von Bluesky ist in zwei Feeds unterteilt: Beiträge von Nutzern, denen ein Konto folgt, und ein "What's Hot"-Bereich, der beliebte Beiträge anzeigt. Im Gegensatz zu den meisten Alternativen bietet die App keine Direktnachrichtenfunktionen oder Hashtags.
Eine weitere fehlende Funktion ist die Möglichkeit, andere Nutzer zu blockieren oder das eigene Profil auf privat zu setzen. Am Donnerstag räumte Graber ein, dass es zu Belästigungen von Nutzern kam und dass das Team deshalb an einer Blockierfunktion arbeitet, die sich aufgrund der "Komplexität des Protokolls" verzögert.
Die App befindet sich noch in der Betaphase und ist nur für Nutzer mit einer Einladung oder auf der Warteliste verfügbar. Die Einladungscodes werden in der Regel alle zwei Wochen vergeben. Ein Vertreter von Bluesky auf der Plattform sagte, das Team würde gelegentlich "willkürlich" zusätzliche Einladungscodes verteilen, um mehr Nutzer zu aktivieren.
Bluesky wurde mit Mastodon, einer früheren Twitter-Alternative, verglichen. Beide Plattformen sind dezentralisiert, was bedeutet, dass die Nutzerdaten nicht auf Servern gespeichert werden, die einem Unternehmen gehören. Im Gegensatz zu Mastodon müssen sich die Nutzer jedoch nicht für einen Server entscheiden, wenn sie sich anmelden – etwas, das für Mastodon-Nutzer, die den Prozess zu kompliziert fanden, ein Problem darstellte.
Bluesky wurde 2019 gegründet, als Dorsey noch CEO von Twitter war, und erhielt zunächst eine Finanzierung von dem Unternehmen, mit dem es jetzt konkurriert.
Im April letzten Jahres stellte Bluesky die Beziehung des Unternehmens zu Twitter klar und sagte: "Das Bluesky-Projekt entstand 2019 mit Twitter, aber die in diesem Jahr gegründete Bluesky PBLLC ist ein unabhängiges Unternehmen, das sich auf die Forschung und Entwicklung von dezentralen sozialen Netzwerken konzentriert."
Dieser Text wurde aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.
