Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.348,30
    +5,80 (+0,25%)
     
  • EUR/USD

    1,0699
    -0,0034 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.759,08
    -876,69 (-1,45%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.331,31
    -65,23 (-4,67%)
     
  • Öl (Brent)

    83,68
    +0,11 (+0,13%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

SNB-Vize Schlegel sieht anhaltenden Inflationsdruck

(Bloomberg) -- Der zugrunde liegende Inflationsdruck in der Schweiz hält nach Auffassung des Nationalbank-Vizepräsidenten Martin Schlegel an. Weitere Zinserhöhungen der Zentralbank seien daher nicht auszuschließen.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

“Es ist möglich, dass die Inflation mittelfristig erhöht bleibt”, sagte Schlegel am Dienstag in einer Rede vor der Schweizerischen Vereinigung der Finanzanalysten in Zürich. “Für eine Entwarnung ist es noch zu früh, denn der zugrunde liegende Inflationsdruck hält an.”

WERBUNG

Obwohl die Inflation in der Schweiz mit 2,8% niedriger ist als in allen anderen Industrieländern, befürchten die Verantwortlichen der Schweizerischen Nationalbank, dass die Unternehmen bei der Weitergabe der höheren Kosten an die Kunden zunehmend forscher werden könnten. Schlegel bekräftigte am Dienstag die Position der SNB, dass eine weitere Straffung der Geldpolitik nicht auszuschließen sei.

Die Schweizer Zentralbank hat im vergangenen Juni mit der Anhebung der Zinssätze begonnen und die Kreditkosten bisher um 175 Basispunkte auf 1% angehoben. Die Credit Suisse hob kürzlich ihre Zinsprognose an und erwartet nun, dass die Zinsen im Juni einen Höchststand von 1,75% erreichen werden.

Schlegel bestätigte die Wachstumsprognose der SNB von 0,5% für dieses Jahr und sagte eine “schwache Wachstumsdynamik” für die kommenden Quartale voraus. Während die SNB für die USA und die Eurozone leichte Rezessionen vorhersagt, rechne sie damit, dass die Schweiz ein solches Szenario vermeiden kann.

Vor dem Hintergrund des kürzlich gemeldeten Rekordverlusts der SNB sagte Schlegel, dass die Volatilität der Erträge auf den Umfang der 885 Milliarden Franken umfassenden Bilanz der Zentralbank zurückzuführen sei, die über Jahre hinweg durch Währungsinterventionen aufgebaut wurde. Der Betrag ist höher als das jährliche Bruttoinlandsprodukt der Schweiz.

Daten deuten darauf hin, dass die SNB im vergangenen Jahr begonnen hat, einen Teil ihrer umfangreichen Devisenreserven zu verkaufen. Schlegel signalisierte, dass der Abbau der gehorteten Vermögenswerte fortgesetzt werden kann, wenn die Geldpolitik dies erfordert.

“Die Bilanz kann nicht nur wachsen”, sagte er. “Sie kann auch schrumpfen.”

Überschrift des Artikels im Original:SNB’s Schlegel Sees Underlying Inflation Pressures Lingering

©2023 Bloomberg L.P.