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Sechs Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Die bevorstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China machen Anleger nervös. Die Talfahrt an den Börsen könnte sich fortsetzen.

Die Nervosität der Anleger hält an. Foto: dpa
Die Nervosität der Anleger hält an. Foto: dpa

Der Handelsstreit belastet weiterhin sowohl die Börsen in Übersee als auch in Europa. Am Dienstag rutschte der Dax im Handelsverlauf unter die Marke von 12.000 Punkten und schloss etwa 1,1 Prozent im Minus bei 11.970 Zählern. Auf außerbörslichen Plattformen notiert der deutsche Leitindex am Morgen minimal im Plus.

Viele Börsianer hegen jedoch Zweifel an einer baldigen Annäherung zwischen den USA und China bei geplanten Handelsgesprächen. Die beiden weltgrößten Volkswirtschaften wollen gegen Ende der Woche erneut über eine Einigung beim Zollkonflikt verhandeln. Fortschritte bei den Hauptstreitpunkten gibt es allerdings offenbar nicht.

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Vor drastischen Folgen der globalen Handelsstreitigkeiten für die Weltwirtschaft warnt auch die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds IWF, Kristalina Georgieva. „2019 erwarten wir ein langsameres Wachstum in fast 90 Prozent der Welt. Die Weltwirtschaft befindet sich derzeit in einer synchronisierten Abkühlung“, sagte Georgieva in ihrer Antrittsrede am Dienstag.

Angesichts negativer Folgen des Zollkonflikts und der schwachen Weltwirtschaft signalisiert die US-Notenbank Fed Bereitschaft zu einer weiteren Zinssenkung. Die Zentralbank werde „angemessen handeln“, um das Wachstum zu stützen, sagte Fed-Chef Jerome Powell am Dienstag auf einer Wirtschaftskonferenz in Denver.

Die britische Regierung hat im Streit um den Brexit den Ton verschärft und der EU die Schuld für ein mögliches Scheitern der Gespräche gegeben. Eine Brexit-Einigung mit der Europäischen Union sei sehr unwahrscheinlich, sagte Premierminister Boris Johnson nach einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Was die Märkte zudem heute bewegt:

1 – Vorgabe aus den USA

Wenige Tage vor den wichtigen Handelsgesprächen zwischen den USA und China stoßen US-Anleger Aktien aus ihren Depots ab. Der Grund: Die Hoffnungen auf ein versöhnliches Ende sind nach verschiedenen Meldungen aus beiden Lagern deutlich gesunken. „Ich glaube nicht, dass es wirklich viel Hoffnung gibt, dass wir bald einen abgeschlossenen Deal sehen werden“, sagte Scott Brown, Chefökonom bei Raymond James. „Für die Märkte könnte es bereits ausreichen, nur einen Stopp der Eskalation zu sehen.“

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,2 Prozent im Minus bei 26.164 Punkten, für den breiter gefassten S & P 500 ging es 1,6 Prozent auf 2.893 Zähler bergab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 1,7 Prozent auf 7.823 Punkte ein.

2 – Handel in Asien

Die asiatischen Aktien haben am Mittwoch nachgegeben. Auf die Stimmung der Anleger drücken weiterhin die Spannungen zwischen USA und China, die die Hoffnungen auf ein Abkommen im Handelsstreit in dieser Woche trüben und das globale Wirtschaftswachstum belasten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent tiefer bei 21.431 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1579 Punkten. Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,3 Prozent.

3 – Euro-Finanzminister beraten über Konjunkturhilfen

Die Euro-Finanzminister beraten am Mittwoch in Luxemburg über das umstrittene Euro-Zonen-Budget. Bei dem Treffen sollen weitgehende Fortschritte erreicht werden. Das Euro-Zonen-Budget gehörte ursprünglich zu den Europa-Visionen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Er sprach sich 2017 für einen Multi-Milliarden-Haushalt ausschließlich für die Euro-Staaten aus. Das Budget war für ihn ein Symbol eines großen Aufbruchs für die EU. Das gemeinsame Währungsgebiet sollte zudem besser für künftige Finanzkrisen geschützt werden. Im Sommer verständigten sich die Finanzminister dann auf einen Minimalkompromiss. Eine Reihe von Fragen blieb offen.

4 – Automanager tauschen sich über Zukunftsstrategien aus

Über die Erfolgschancen ihrer Zukunftsstrategien tauschen sich Spitzenvertreter der Autoindustrie am Mittwoch beim „Branchengipfel“ in Nürtingen bei Stuttgart aus. Gastgeber ist das Institut für Automobilwirtschaft (IfA), als Redner haben sich unter anderem Daimler-Chef Ola Källenius und Opel-Chef Michael Lohscheller sowie VW-Vorstandsmitglied Jürgen Stackmann und sein BMW-Kollege Peter Schwarzenbauer angekündigt.

5 – Chemieindustrie zeigt Wege zur Klimaneutralität

Die deutsche Chemieindustrie gilt wegen ihrer energieintensiven Produktion als einer der großen Emittenten von Treibhausgasen. Die Unternehmen haben sich des Themas nun angenommen und wollen ihre CO2-Bilanz verbessern. Wie das am besten gelingen kann, dazu stellt der Branchenverband VCI in Berlin eine groß angelegte Studie vor.

Eine vollständig klimaneutrale Produktion ist für die Chemie allerdings schwierig zu erreichen. So setzt sich BASF vorerst nur das Ziel, bis 2030 CO2-neutral zu wachsen. Die Studie soll aber erläutern, wie bis 2050 eine komplette Treibhausgas-Neutralität erreicht werden kann. Mit welchen Technologien ist dies möglich? Welche Investitionen sind dafür erforderlich? Und welche energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen benötigt die Branche? Erstellt haben die Studie die Gesellschaft für chemische Technik, Dechema, und das Beratungsunternehmen Future Camp.

6 – Luxuskonzern LVMH berichtet über das dritte Quartal

Der französische Luxusgüterkonzern, zu dem Marken wie Moët & Chandon, Louis Vuitton, Fendi, Donna Karan, Hublot und TAG Heuer gehören, legt an diesem Mittwoch seine Zahlen für das dritte Quartal vor. In der ersten Jahreshälfte hat LVMH von einer robusten Nachfrage profitiert und seine Erlöse um 15 Prozent auf gut 25 Milliarden Euro gesteigert. Auch das Nettoergebnis wuchs um neun Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro. Nach einer Anhebung der Zwischendividende um zehn Prozent auf 2,20 Euro zeigte sich der Vorstand auch für die zweite Jahreshälfte optimistisch – es wird erwartet, dass das Geschäft mit Luxusgütern von der schwachen Konjunktur kaum gebremst wird.

Termine Unternehmen am 9. Oktober

  • 7 Uhr, Deutschland: Cropenergies, Q2-Zahlen (detailliert)

  • 8 Uhr, Österreich: OMV, Q3 Trading Update

  • 11 Uhr, Deutschland: Audi Pkw-Absatz 09/19

  • 11 Uhr, Deutschland: Deutsche Post DHL Vorstellung der Street-Scooter-Fahrzeuggeneration, Berlin

  • 18 Uhr, Frankreich: LVMH, Q3-Umsatz

  • Niederlande: Takeaway.com, Q3 Trading Update (ohne Zeitangabe)

Termine Konjunktur am 9. Oktober

  • 13 Uhr, USA: Hypothekenanträge

  • 16 Uhr, USA: Großhandelsumsatz 08/19

  • 16.30 Uhr, USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)

  • 16.30 Uhr, USA: Reden von Fed-Chef Jerome Powell und Fed-Präsidentin von Kansas City, Esther George, in Kansas City

  • 20.00 Uhr, USA: FOMC Sitzungsprotokoll 17./18. September 2019

  • Treffen der Euro-Finanzminister

Sonstige Termine am 9. Oktober

  • 09.30 Uhr, Deutschland: PK Verband der Chemischen Industrie (VCI) zu Studie „Auf dem Weg zu einer Treibhausneutralen chemischen Industrie in Deutschland“, Berlin

  • 11.00 Uhr, Deutschland: Bundesverband deutscher Banken, Pressegespräch zur Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsprävention, Frankfurt

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