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SAP-Aktionäre profitieren vom Wachstum

SAP will die Dividende erneut erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat des Softwarekonzerns schlagen eine Ausschüttung von 1,25 Euro pro Aktie vor, ein Plus von neun Prozent - und damit etwas mehr, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Die Aktionäre müssen dem Vorschlag auf der Hauptversammlung am 10. Mai noch zustimmen.

„Die Neuausrichtung unseres Unternehmens hat sich bezahlt gemacht“, erklärte SAP-Finanzchef Luka Mucic. Es sei wichtig, die Aktionäre an dem Erfolg teilhaben zu lassen. SAP hatte 2016 unter dem Strich mit 3,62 Milliarden Euro 18 Prozent mehr verdient als im Jahr zuvor, vor allem dank des stark wachsenden Geschäfts mit dem Cloud Computing. Zudem hob das Unternehmen seinen Mittelfristausblick bis 2020 an.

Die Dividendenzahlung summiert sich auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die Ausschüttungsquote liegt damit bei 41 Prozent und ist etwas unter Vorjahreswert. Der Konzern gibt öffentlich das Ziel aus, mehr als 35 Prozent des Gewinns nach Steuern für die Dividende zu verwenden.

Aktionäre dürfen außerdem auf Kurspflege hoffen. Der freie Cashflow betrug im vergangenen Jahr 3,6 Milliarden Dollar, damit hat Mucic trotz der anstehenden Rückzahlung von Schulden für die Concur-Übernahme einigen Spielraum. Die Dividende und Investitionen sollen dabei im Vordergrund stehen. Aber: „Wenn wir noch eine Überschussliquidität aufweisen, könnten wir im zweiten Halbjahr über einen moderaten Aktienrückkauf nachdenken“, sagte er dem Handelsblatt im Januar.

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KONTEXT

Die wichtigsten SAP-Produkte

S4/Hana

Für SAP ist es das wichtigste Produkt: S4/Hana ist ein Programmpaket, mit dem Unternehmen alles - von der Ersatzteilbestellung bis zur Finanzberichterstattung - erledigen können. Für diese Aufgaben hat sich der Begriff Enterprise Resource Planning (ERP) etabliert - hier ist der deutsche Konzern Marktführer. Die Datenbank Hana ermöglicht es, die Prozesse nahezu in Echtzeit abzubilden. S4 ist der Nachfolger von R3, dank dessen Erfolg SAP zu einem Weltkonzern geworden ist.

Hana

Hana

Die erste Arbeit an der Datenbank Hana erledigte SAP-Mitgründer und Aufsichtsratschef Hasso Plattner 2008 mit einer Gruppe Studenten. Nach einigen Jahren Weiterentwicklung steht die Technologie inzwischen im Zentrum des Konzerns: Sie ist die Grundlage wichtiger Anwendungen wie S4/Hana und der Hana Cloud Platform. Technisch gesehen handelt es sich um eine In-Memory-Datenbank, die alle Daten im Arbeitsspeicher hält und somit auch große Datenmengen schnell auswerten kann.

S4/Hana

Hana Cloud Platform

Hana Cloud Platform

Mit der Hana Cloud Platform (HCP) ermöglicht SAP es Unternehmen, selbst Programme zu entwickeln - Erweiterungen für SAP-Lösungen wie S4/Hana, aber auch eigenständige Apps. Dabei ist es möglich, die Hana-Technologie aus der Cloud für die Datenanalyse zu nutzen - ob für die Auswertung von Maschinendaten oder aufwendige Konstruktionen. Der Konzern wirbt damit, dass die HCP es ermöglicht, Innovationen schnell umzusetzen.

Hana

Business Network Group

SAP hat in den vergangenen Jahren die Plattformen Ariba, Fieldglass und Concur gekauft und in der Business Network Group zusammengefasst - eine Art Amazon für Materialien, Arbeitskräfte und Reisen. All das läuft über die Cloud, was die Automatisierung der Prozesse erleichtern und somit Kosten senken soll. Nach Angaben des Konzerns werden über das Netzwerk Geschäfte im Wert von einer Billion Dollar abgewickelt.

Sucess Factors

Für das Personalwesen, neudeutsch Human Capital Management, hat SAP 2012 eine Lösung zugekauft: Success Factors. Zum Paket zählen Funktionen für Recruiting, Bewerberverwaltung, Leistungsmanagement und Nachfolgeplanung. Bei der Übernahme ging es aber nicht nur um das neue Geschäft, sondern auch um Technologie: Success Factors half SAP, das Cloud Computing zu verstehen.

Hybris

Mit der Übernahme von Hybris holte SAP 2013 eine Lösung für Kundenbindung und Online-Handel in den Konzern, die also auch das Customer Relationship Management (CRM) einschließt. Die Software ermöglicht es Unternehmen, Kunden zielgerichtet anzusprechen und Online-Käufer zu analysieren.