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RWE verringert Stromerzeugung in Deutschland deutlich

Wegen des Kohleausstiegs fährt der Energiekonzern seine Stromproduktion bis 2022 deutlich herunter. Der RWE-Chef sieht die Versorgung aber nicht in Gefahr.

Das Unternehmen hat die Stromproduktion im Block D des Braunkohlekraftwerks Niederaußem im Rheinischen Revier bereits beendet. Foto: dpa
Das Unternehmen hat die Stromproduktion im Block D des Braunkohlekraftwerks Niederaußem im Rheinischen Revier bereits beendet. Foto: dpa

Der größte deutsche Kraftwerksbetreiber RWE wird seine Stromerzeugung in Deutschland bis Ende 2022 wegen des Kohleausstiegs um mehr als ein Drittel reduzieren. „RWE hatte im Jahr 2019 noch 20,8 Gigawatt Kraftwerksleistung in Deutschland und Ende 2022 werden es noch 13,3 Gigawatt sein – und da ist der geplante Ausbau der erneuerbaren Energien um 50 Prozent schon eingerechnet“, sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz der „Welt“.

Ein Drittel der Braunkohle-Kapazität werde dann raus sein, alle Steinkohle-Anlagen und alle Kernkraftwerke. „So schnell können Sie gar nicht zubauen, um diesen Rückgang auszugleichen, selbst wenn die Rahmenbedingungen besser wären.“

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Auch wenn zusätzlich andere Energieversorger ihre Kapazitäten stark verringern, sieht Schmitz in den nächsten Jahren keinen Grund zur Sorge bezüglich der Stromversorgung. „Wir haben noch Überkapazitäten und Reservekraftwerke, schließlich auch Import-Möglichkeiten und nicht zuletzt die Eingriffsmöglichkeiten der Bundesnetzagentur“, sagte der RWE-Manager. Man müsse zwar bis 2030 noch einige Gigawatt an Gasturbinen neu bauen, um die Versorgungssicherheit nicht zu gefährden. Aber es bleibe dafür noch ausreichend Zeit.

Für Investitionen in Windkraftanlagen an Land und auf See sind nach Ansicht von Schmitz die Bedingungen in anderen Ländern zudem besser. Auch für den Bau von Gaskraftwerken zur Absicherung der Stromversorgung gebe es derzeit kein Geschäftsmodell. „In anderen Ländern wird eine Kapazitätsprämie gezahlt für Kraftwerke, die einspringen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint“, erläuterte Schmitz.

Denn so ein Kraftwerk solle nur wenige Stunden im Jahr laufen und könne sich deshalb nicht aus dem laufenden Betrieb finanzieren. „Dafür braucht es eine besondere Vergütung, und solange es die in Deutschland nicht gibt, baue ich hier kein Kraftwerk“, fügte er hinzu.