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Russlands verzweifelte Suche nach Soldaten: Putin bietet Rekruten aus dem benachbarten Kasachstan rund 4800 Euro Antrittsprämie

Russische Soldaten, die im Rahmen der Teilmobilisierung einberufen wurden und am 21. Oktober 2022 eine militärische Ausbildung in Rostow absolvieren. - Copyright: Arkady Budnitsky/Anadolu Agency via Getty Images
Russische Soldaten, die im Rahmen der Teilmobilisierung einberufen wurden und am 21. Oktober 2022 eine militärische Ausbildung in Rostow absolvieren. - Copyright: Arkady Budnitsky/Anadolu Agency via Getty Images

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Russlands Arbeitskräftemangel sichtbar gemacht.

Das Regime von Präsident Wladimir Putin sucht so verzweifelt nach neuen Rekruten für die russische Armee, dass Moskau den Menschen im benachbarten Kasachstan eine Antrittsprämie von 495.000 Rubel, umgerechnet 5.200 Dollar (4.750 Euro), anbietet, wenn sie der russischen Armee beitreten, wie "Reuters" am Donnerstag berichtete.

Etwa 3,5 Millionen ethnische Russen leben in Kasachstan. Das sind fast 18 Prozent der 19,5 Millionen Einwohner der ehemaligen Sowjetrepublik.

Moskau wirbt mit dem Slogan "Schulter an Schulter"

Laut "Reuters" zeigen die Online-Rekrutierungsanzeigen russische und kasachische Flaggen zusammen mit dem Slogan "Schulter an Schulter". Geworben wird neben der Antrittsprämie mit einem monatlichen Gehalt von 190.000 Rubel (1.800 Euro) und anderen Vorteile für diejenigen, die einen Vertrag mit dem russischen Militär abschließen, so die Nachrichtenagentur.

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Dabei können Interessierte über eine in der Anzeige hinterlegte Website der russischen Armee in der Region Sachalin im äußersten Osten des Landes beitreten. Dort führt eine von der lokalen Regierung gegründete Organisation, die Rekrutierung durch.

Bundeskanzler Olaf Scholz (M., SPD) und die ReGas-Unternehmer Ingo Wagner (l.) und Stephan Knabe (r.) am LNG-Terminal in Lubmin vor dem Verarbeitungsschiff „Neptune“.
Bundeskanzler Olaf Scholz (M., SPD) und die ReGas-Unternehmer Ingo Wagner (l.) und Stephan Knabe (r.) am LNG-Terminal in Lubmin vor dem Verarbeitungsschiff „Neptune“.

Russland kämpft gegen Arbeitskräftemangel

Russland und Kasachstan gelten als Verbündete. Jedoch unterstützt die kasachische Regierung Russlands Krieg in der Ukraine nicht und setzt sich eher für den Frieden ein.

Zudem ist es laut "Reuters" nach kasachischem Recht illegal, einem militärischen Konflikt im Ausland gegen Bezahlung beizutreten.

Dennoch kommen die Rekrutierungsbemühungen Moskaus zu einem Zeitpunkt, in dem das Land mit Arbeitskräftemangel zu kämpfen hat. Nachdem Wladimir Putin eine Teilmobilisierung von 300.000 Reservisten veranlasst hatte, haben Zehntausende russische Männer das Land verlassen.

Hinzukommt: Das russische Militär konkurriert mit der russischen Wirtschaft, der es ebenfalls an Arbeitskräften fehlt, berichtete die russische Nachrichtenagentur "RBC" am Donnerstag. "RBC" berief sich auf eine Umfrage des Gaidar-Instituts für Wirtschaftspolitik. Demnach hätten 42 Prozent der russischen Industrieunternehmen im Juli unter Arbeitskräftemangel gelitten.

Auf Business-Insider-Anfrage zu den reagierten weder das russische Verteidigungsministerium noch das kasachische Informationsministerium.

Lest den Originalartikel auf Englisch hier.