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Online-Shopping: „Mastercard“ will Zahlung per Selfie einführen

Passwörter sollen überflüssig werden

Das Selfie wird mit einer Vorlage im System verglichen (Bild: Thinkstock)
Das Selfie wird mit einer Vorlage im System verglichen (Bild: Thinkstock)

Bereits im Sommer hatte das Unternehmen angekündigt, Zahlencodes und Passwörter bei Online-Zahlungen abzuschaffen. Ab dem Sommer 2016 sollen „Mastercard“-Kunden sich nun per Selfie verifizieren können.

E-Mail-Konten, Online-Banking und Zugangs-Codes für Soziale Netzwerke – Kunden müssen sich unzählige Passwörter und Zahlenkombinationen merken. Zumindest in einem Bereich soll damit bald Schluss sein. Die neue „Mastercard“-Zahlmethode geht mit der Zeit und schafft Passwörtern und PINs ab.

Zum Abgleich der Identität soll noch in diesem Jahr lediglich ein Selbstportrait reichen. Dazu muss das Selfie gemacht werden, während man blinzelt. Durch den Augenaufschlag soll verhindert werden, dass ein Missbrauch stattfindet und jemand einfach ein Foto vor die Kamera des Computers oder Handys hält. Das aktuelle Bezahl-Selfie würde jeweils mit einer im System gespeicherten Aufnahme des Gesichts abgeglichen und die Transaktion dann freigegeben werden.

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Smartphone-App nötig

Alternativ könnten Kunden sich auch durch ihren Fingerabdruck verifizieren. Neue Details zu dem innovativen Bezahlverfahren wurden auf dem „Mobile World Congress“ in der spanischen Stadt Barcelona bekanntgegeben.

In den Niederlanden und den USA soll das System bereits erfolgreich getestet worden sein und wird nun in diesem Sommer offiziell eingeführt. Kunden müssten sich dann die  Smartphone-App herunterladen und könnten das Selfie-Verfahren als zusätzlichen Authentizitäts-Check verwenden.

Sicherheitsgrad noch nicht festgestellt

Für normale Transaktionen würden jedoch weiterhin, wie gewohnt, die normalen Kreditkartendaten benötigt. Das Verfahren des Abgleiches durch Selfie und Fingerabdruck ist also nur zusätzlich als Gewährleistung der Sicherheit beim Bezahlen im Internet vorgesehen.

Wie sicher das Verfahren des „Mastercard“-System ist, kann bislang schwer festgestellt werden. Details dazu sollen von dem Unternehmen erst kurz vor der Markteinführung im Sommer bekannt gegeben werden. Insgesamt aber raten Sicherheitsexperten den Verbrauchern, mit ihren biometrischen Daten im Internet äußerst vorsichtig umzugehen. Hacker haben oft genug bewiesen, wie einfach es für Kriminelle ist, Logins zu überlisten, die auf biometrischen Daten wie Fingerabdrücken oder Ähnlichem basieren.

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