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Niederländerin erfindet geschlechtsneutrale Spielkarten

Beim Kartenspiel schlägt für gewöhnlich der König die Königin. Eine Niederländerin findet das ungerecht, deshalb hat sie geschlechtsneutrale Karten erfunden.

Playing cards with banknotes and coins for gambling
Bild: Getty Images

Jeder Kartenspieler weiß: Die Spielkarten haben unterschiedliche Wertigkeiten. Eine Kreuz Zehn wiegt – für gewöhnlich – mehr als eine Kreuz Acht. Und ein Herz König schlägt eine Herz Königin. Wie das? Warum sollte ein König – im Kontext des Kartenspiels – mehr wert sein als eine Königin? Das ist sexistisch, meint die Niederländerin Indy Mellink, weshalb sie geschlechtsneutrale Spielkarten erfunden hat.

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Die 23-Jährige ist überzeugt, dass ein Kartenspiel mehr ist als ein Spiel. Es strahlt auf die Wirklichkeit aus, indem sie die Weltanschauung der Spieler mitprägt. "Wenn wir diese Hierarchie haben, dass ein König wichtiger ist als eine Königin, dann beeinflusst diese subtile Ungleichheit die Menschen in ihrem täglichen Leben", wird die Erfinderin von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Das sei eine andere Art zu sagen, eine Frau ist unwichtiger als ein Mann.

Gold statt König, Silber ersetzt Königin

Mit ihrem Kartenspiel hat Mellink das Problem gelöst. Gelungen ist ihr das, indem sie die Figuren eines Kartendecks durch wertungleiche Gegenstände ersetzt hat. Anstelle von Bube, Dame und König geben Goldbarren, Silbermünzen und bronzene Schilde das "Gewicht" einer Spielkarte an. Zusätzlich sind die einzelnen Karten entsprechend beschriftet: "G" steht für Gold, "S" für Silber und "B" für Bronze.

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Die Idee für ihre politisch korrekten Spielkarten hat Mellink, als sie im vergangenen Sommer mit Verwandten Karten spielte, heißt es weiter bei Reuters. Während sie den Mitspielern die Regeln erklärte, hätte sie sich gefragt, warum ein König mehr wert sei als eine Königin.

Mit ihrer Erfindung steht Mellink offenbar am Anfang eines Erfolgs. Sie habe innerhalb weniger Monate rund 1.500 Kartendecks verkauft, sagt sie. Es gebe Abnehmer unter anderem in Belgien, Frankreich, Deutschland und den USA.

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