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Türkische Lira legt nach Aussagen des neuen Notenbankchefs zu

Die Notenbank werde alle politischen Instrumente einsetzen, um die Abwertung der türkischen Währung zu beenden, erklärte Naci Agbal kurz nach seiner Amtsübernahme.

Die türkische Notenbank will sich unter ihrer neuen Führung gegen den Verfall der türkischen Lira stemmen. „Notwendige geldpolitische Entscheidungen werden unternommen“, teilte der neue Notenbankgouverneur Naci Agbal in einer am frühen Montagmorgen in Ankara veröffentlichten Stellungnahme mit. Die Notenbank werde alle politischen Instrumente entschlossen einsetzen, um das Ziel der Preisstabilität zu erreichen, versicherte der Währungshüter kurz nach seiner Amtsübernahme.

Nach den Aussagen von Agbal konnte die türkische Währung die Talfahrt vorerst stoppen und zu einer leichten Kurserholung ansetzen. Der Dollar, der Ende vergangener Woche noch ein Rekordhoch von 8,5789 Lira markiert hatte, fiel am Montag um 4,3 Prozent auf 8,1550 Lira. Damit steuerte er auf den größten Tagesverlust seit rund zwei Jahren zu. Der Euro verbilligte sich ähnlich stark auf 9,6895 Lira.

In der Nacht zu Samstag hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ohne Begründung Zentralbank-Chef Murat Uysal entlassen. Sein Nachfolger Agbal war von 2015 bis 2018 Finanzminister des Landes. Am Sonntag war außerdem der amtierende türkische Finanzminister zurückgetreten. Inmitten der Währungskrise begründete Berat Albayrak (42), der Schwiegersohn Erdogans, den Rücktritt mit gesundheitlichen Gründen.

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In seiner kurzen Stellungnahme machte der neue Notenbankchef Agbal nun außerdem deutlich, dass die angekündigten Maßnahmen wohl auf der kommenden Zinssitzung am 19. November beschlossen werden. Bis zur Zinssitzung würden die aktuelle Lage und die künftigen Erwartungen bewertet, hieß es. Außerdem werde die aktuelle Entwicklung genau beobachtet.

Die türkische Währung leidet seit Monaten unter einem rasanten Wertverfall. Am vergangenen Freitag hatte die Lira im Handel mit dem US-Dollar und dem Euro erneut Rekordtiefs erreicht. Zeitweise wurde ein Euro für mehr als zehn Lira gehandelt.