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Neue Regeln für Auslandsbanken – Fed stellt ihre Pläne vor

Die US-Notenbank will ihre Vorschriften für ausländische Banken stärker an den Risikoprofilen der Institute ausrichten. Auch die Deutsche Bank wäre davon betroffen.

Die US-Notenbank Fed will für 23 in den USA tätige ausländische Banken neue Regeln aufstellen. Die am Montag vorgestellten Pläne sehen unter anderem Entlastungen bei den Kapitalanforderungen und bei den Stresstests für die Töchter von ausländischen Banken vor.

Institute, die stark auf risikoreichere Geschäfte wie kurzfristige Finanzierung ausgerichtet sind, sollen dagegen strengere Liquiditätsvorgaben erhalten. Das Vorhaben könnte internationale Großbanken wie UBS, Credit Suisse, Deutsche Bank und HSBC betreffen.

Zu den Vorschlägen will die Fed noch Feedback aus der Branche einholen. Die Aufseher haben sich zum Ziel gesetzt, die Bankenvorschriften noch stärker an den Risikoprofilen der Institute auszurichten.

„Weil die meisten ausländischen Banken in den USA tendenziell ein stärkeres grenzübergreifendes Profil haben und größere Kapitalmarkt-Aktivitäten und ein höheres Niveau bei der kurzfristigen Finanzierung, stellen sie oft ein größeres Risiko als eine einfachere, traditionellere heimische Bank“ dar, kommentierte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell den Vorschlag.

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Nach Schätzungen der Fed könnten mit den neuen Vorschriften alles in allem die Kapitalanforderungen für ausländische Banken um 0,5 Prozent sinken. Aufsichtskosten für Stresstests könnten zudem sinken. Dagegen könnte die für Töchter ausländischer Banken verlangten Niveaus an verfügbaren Mitteln um insgesamt zwischen 0,5 und vier Prozent steigen. Die meisten Bankhäuser würden bereits über genügend flüssige Mittel verfügen und die neuen Vorgaben erfüllen.

Bei einigen Instituten, darunter UBS und Credit Suisse könnten aber die Aufwendungen steigen. Das Vorhaben sieht auch vor, das ausländische Banken künftig weniger häufig Abwicklungspläne für den Krisenfall vorlegen müssen. Abhängig von der Größe soll dies nur alle zwei bis drei Jahre geschehen statt jährlich.