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Moody's senkt Kreditwürdigkeit von Großbritannien

Die Ratingagentur hat Großbritanniens Bonitätsnote herabgestuft. Neben der Coronakrise hat auch die fehlende Aussicht auf ein Handelsabkommen mit der EU dazu beigetragen.

Großbritannien befindet sich trotz der Abstufung noch immer im Bereich sicherer Anlagen. Foto: dpa
Großbritannien befindet sich trotz der Abstufung noch immer im Bereich sicherer Anlagen. Foto: dpa

Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Großbritanniens angesichts des Brexit und der Coronakrise um eine Stufe gesenkt. Moody's bewertet die langfristigen Schulden des Vereinigten Königreichs nun mit der Note „Aa3“ (zuvor „Aa2“), wie die Ratingagentur am Freitagabend in Paris mitteilte. Großbritannien liegt damit auf einem Niveau wie Belgien oder Tschechien.

Gründe seien vor allem die nachlassende wirtschaftliche Stärke, seit die Agentur die Bonitätsnote ab August 2017 auf eine Abstufung geprüft habe, hieß es – unter anderem hätten sich die Aussichten durch den Brexit und durch die Unfähigkeit, ein Handelsabkommen mit der EU zu schließen, verschlimmert. Auch die Covid-19-Pandemie dürfte ihre Spuren hinterlassen.

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Großbritannien droht nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase in etwa zehn Wochen ein harter Bruch mit der Europäischen Union. Das würde zu Zöllen und anderen Handelshemmnissen führen. Die Aussichten, dass doch noch ein Handelspakt mit der EU zustande kommt, stehen schlecht. Viele Unternehmen rechnen mit hohen wirtschaftlichen Einbußen.

Das Vereinigte Königreich ist zudem besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Dem britischen Premier Boris Johnson wird vorgeworfen, ein schlechter Krisenmanager zu sein. Durch seinen Schlenkerkurs habe er die Situation noch verschlimmert, heißt es.

Hinzu komme, dass die Finanzkraft des Staates abgenommen habe und die staatlichen Institutionen sowie die Führung in den vergangenen Jahren geschwächt worden seien. Großbritannien befindet sich mit der aktuellen, vierthöchsten Bonitätsnote von Moody's noch immer im Bereich sicherer Anlagen. Den Ausblick für das Rating schätzt die Agentur nun als stabil ein.