Ministerium: Versorgungslage bei Magnesium bleibt angespannt
BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundeswirtschaftsministerium sieht eine weiter angespannte Versorgungslage bei dem für den Auto- und Flugzeugbau benötigten Metall Magnesium. Eine Sprecherin des geschäftsführenden Ministers Peter Altmaier (CDU) sagte am Mittwoch in Berlin, man stehe im Austausch mit der Deutschen Rohstoffagentur, der Auslandshandelskammer in Peking sowie der Deutschen Botschaft in Peking. Es sei mitgeteilt worden, dass China Maßnahmen ergriffen habe, um die Produktion zu verstärken.
Die Rohstoffagentur hatte berichtet, die Versorgungslage für Magnesium bleibe mindestens bis zum Jahresende angespannt. Grund dafür sei der Rückgang der chinesischen Magnesium-Exporte. China ist mit einem Marktanteil von 85 Prozent Weltmarktführer.
Die Sprecherin Altmaiers sagte, die Lage werde sehr genau beobachtet. Magnesium habe eine hohe Bedeutung für den Automobil- oder Flugzeugbau. Die Wirtschaftsvereinigung Metalle hatte Mitte Oktober vor Lieferengpässen bei Magnesium gewarnt und an die Bundesregierung appelliert, "dringend diplomatische Gespräche mit China einzuleiten", um die Versorgung der deutschen Industrie sicherzustellen.