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Malaria, Aids, Tuberkulose: Covid-19 hat "verheerende Auswirkungen" auf andere tödliche Krankheiten

Die Covid-19-Pandemie wirkt sich katastrophal auf den Kampf gegen andere tödliche Krankheiten aus. Das berichtete der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria am Mittwoch in Genf. Betroffen seien vor allem Tuberkulose- und Aids-Patienten. Bei beiden Krankheiten sei die Zahl der Behandlungen und Tests infolge der Pandemie deutlich gesunken. "Die Covid-19-Pandemie hatte verheerende Auswirkungen auf den Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria im Jahr 2020."

Die 2002 gegründete und zuvor von den G8-Staaten gebilligte internationale Organisation mobilisiert und investiert eigenen Angaben zufolge jährlich mehr als vier Milliarden US-Dollar zur Unterstützung von Programmen, die von lokalen Experten in mehr als 100 Ländern durchgeführt werden. Bis August 2021 seien bereits 3,3 Milliarden US-Dollar (2,8 Milliarden Euro) für Aids-, Tuberkulose- und Malariaprogramme bewilligt worden, im vergangenen Jahr 4,2 Milliarden US-Dollar (3,55 Milliarden Euro). Zusätzlich habe man 980 Millionen US-Dollar (830 Millionen Euro) genehmigt, um auf Covid-19 zu reagieren.

Dem Bericht zufolge sank im Jahr 2020 die Zahl der gegen arzneimittelresistente Tuberkulose behandelten Menschen in den Ländern, in die der Fonds investiere, um 19 Prozent. Auch die Zahl der Menschen, die mit Aids-Präventionspogrammen erreicht worden seien, sei im Vergleich zu 2019 um 11 Prozent zurückgegangen. Die Zahl durchgeführter HIV-Tests sei sogar um 22 Prozent zurückgegangen, was den Beginn einer Behandlung in den meisten Ländern verzögert habe. Immerhin sei der Kampf gegen Malaria durch die Corona-Pandemie nicht ganz so stark betroffen gewesen, hieß es weiter. Allerdings habe auch die Zahl der getesteten Malariaverdachtsfälle um 4,3 Prozent abgenommen.

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Der Globale Fonds wirbt weltweit Gelder ein, verwaltet und investiert sie. Die Zahl der durch Aids, Tuberkulose und Malaria verursachten Todesfälle ging in den Ländern, in die der Globale Fonds investiert, eigenen Angaben zufolge seit seiner Gründung im Jahr 2001 um 46 Prozent zurück.

tel/dpa