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Maas gegen einseitigen Abzug der Atomwaffen aus Deutschland

Der Außenminister hält nichts davon, Atomwaffen von einem ins andere Land zu verschieben. In Deutschland lagern nach Schätzungen noch 20 US-Atombomben.

Der Außenminister ist gegen einen einseitigen Abzug der Atomwaffen aus Deutschland. Foto: dpa
Der Außenminister ist gegen einen einseitigen Abzug der Atomwaffen aus Deutschland. Foto: dpa

Bundesaußenminister Heiko Maas hat sich bei einem Besuch im japanischen Hiroshima für nukleare Abrüstung eingesetzt, sich gleichzeitig aber gegen einen einseitigen Abzug der Atomwaffen aus Deutschland ausgesprochen. „Es nutzt nichts, wenn Atomwaffen von einem Land in das andere verschoben werden.

Wenn sie verschwinden sollen, dann sollen sie überall verschwinden“, sagte der SPD- Politiker zu entsprechenden Forderungen auch aus seiner eigenen Partei. Maas legte in Hiroshima einen Kranz für die zehntausenden Opfer des ersten Atombombenabwurfs vor 74 Jahren nieder.

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In das Gedenkbuch des Friedensmuseums von Hiroshima schrieb er: „Die Erinnerung an das Leid der Menschen in Hiroshima und Nagasaki darf nie verblassen. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass sich solches Leid niemals wiederholt! Für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen!“

Beim Atombombenangriff der USA auf Hiroshima wurde die Stadt am 6. August 1945 fast vollständig zerstört. Bis Ende 1945 starben etwa 140.000 Menschen, Zehntausende weitere kamen durch die Spätfolgen der Strahlung ums Leben.

Die USA warfen drei Tage nach der Atombombe von Hiroshima eine weitere auf Nagasaki ab. Dort starben weitere 70.000 Menschen. Im Anschluss an den Doppelschlag kapitulierte Japan im Zweiten Weltkrieg.

In Deutschland lagern für die nuklearen Abschreckung der Nato nach Expertenschätzung noch etwa 20 US-Atombomben. Für ihren Einsatz im Ernstfall hält die Bundeswehr „Tornado“-Kampfjets bereit.

Linke und Grüne setzen sich für den Abzug der auf dem rheinland-pfälzischen Fliegerhorst Büchel stationierten Atomwaffen ein. Im Bundestagswahlkampf 2017 hatte sich aber auch der damalige SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz dafür stark gemacht und diese Forderung später wiederholt.