Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 2 Stunden 35 Minuten
  • Nikkei 225

    39.715,94
    +542,79 (+1,39%)
     
  • Dow Jones 30

    39.112,16
    -299,05 (-0,76%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.657,44
    +494,11 (+0,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.283,93
    +34,81 (+2,79%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.717,65
    +220,84 (+1,26%)
     
  • S&P 500

    5.469,30
    +21,43 (+0,39%)
     

Letzter Akt im Drama um die HSH Nordbank - Bad Bank schließt

HAMBURG (dpa-AFX) -Hamburg und Schleswig-Holstein schließen am Freitag das letzte Kapitel des milliardenteuren Dramas rund um die inzwischen privatisierte HSH Nordbank. Sieben Jahre nach Übernahme fauler Schiffskredite beendet die gemeinsame HSH Portfoliomanagement ihre operative Geschäftstätigkeit. Details dazu wollen Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold und Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel in der Finanzbehörde der Hansestadt (14.00 Uhr) erläutern.

Die HSH Portfoliomanagement war im Dezember 2015 durch Abschluss eines Staatsvertrags zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein als gemeinsame sogenannte Bad Bank errichtet worden. Die Anstalt öffentlichen Rechts hatte die Aufgabe, die von der HSH Nordbank zum 30. Juni 2016 übernommenen faulen Schiffskredite abzuwickeln.

War ursprünglich in diesem Bereich mit weiteren hohen Verlusten gerechnet worden, erwies sich die Pandemie mit ihren Verwerfungen bei der internationalen Schifffahrt zumindest hier als Segen. Denn wegen der hohen Nachfrage nach Schiffen waren die Kredite plötzliche wieder etwas wert und konnten gewinnbringend losgeschlagen werden.

Unter dem Strich bleibt aber immer noch ein Verlust - früheren Angaben Heinolds zufolge 9,5 Milliarden Euro. Hamburg und Schleswig-Holstein hatten ihre ehemalige gemeinsame Landesbank wiederholt mit Milliardenaufwand vor der Pleite gerettet und sie dann 2018 auf EU-Anweisung verlustreich an eine US-Investorengruppe verkauft.