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Lemke: Besuch des Atomkraftwerks Fukushima ist 'bedrückend'

FUKUSHIMA (dpa-AFX) -Kurz vor dem geplanten deutschen Atomausstieg hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke das havarierte japanische Atomkraftwerk Fukushima Daiichi besucht. "Dieser Besuch war bedrückend. Ich bin durch entvölkerte Landstriche gefahren, um zu dem Atomkraftwerk zu gelangen, das 2011 von einem Tsunami getroffen wurde", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Zugleich müssen die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung sowie beim Betreiber Tepco mit schier unvorstellbaren Mengen kontaminierten Bodens und Wassers umgehen." Die Kosten seien immens und belasteten den japanischen Staatshaushalt und damit die Steuerzahler. "Das sind riesige Herausforderungen für die nächsten Jahrzehnte", sagte Lemke.

Die Ministerin war wegen eines G7-Treffens der Umwelt- und Energieminister nach Japan gereist. Dass dieses Treffen parallel zum deutschen Atomausstieg stattfinde, sei Zufall. "Für mich war klar: Wenn ich nach Japan reise, dann sehe ich es als für die nukleare Sicherheit zuständige Ministerin auch als meine Aufgabe an, an die Katastrophe um das Atomkraftwerk in Fukushima Daiichi zu erinnern und mich über die aktuelle Situation zu informieren", sagte Lemke.

Eine gigantische Flutwelle hatte sich am 11. März 2011 an der Pazifikküste aufgebäumt und alles niedergewalzt: Städte, Dörfer und riesige Anbauflächen versanken in den Wasser- und Schlammmassen. Rund 20 000 Menschen riss die Flut in den Tod. In Fukushima kam es in der Folge im AKW Fukushima Daiichi zu einem Super-GAU.

Nach der Atomkatastrophe setzte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den endgültigen Ausstieg aus der Technologie in Deutschland durch. Am Samstag soll es nun so weit sein, die drei verbliebenen Kernkraftwerke sollen endgültig vom Netz gehen.