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Lage auf Arbeitsmarkt bleibt für Menschen mit Behinderung angespannt

BONN (dpa-AFX) - Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie für Menschen mit Behinderung angespannt. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres waren im Durchschnitt 174 000 Menschen mit Behinderung arbeitslos - und damit sogar noch einmal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Aktion Mensch und das Handelsblatt Research Institute am Dienstag in ihrem Inklusionsbarometer Arbeit berichteten. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung lag damit bundesweit mehr als acht Prozent über dem Vorkrisenniveau.

"Im Jahr 2020, dem ersten der Pandemie, erlitt die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt einen massiven Rückschlag. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung stieg in kürzester Zeit auf den höchsten Stand seit 2016", sagte die Bereichsleiterin Aufklärung der Aktion Mensch Christina Marx. Diese Situation habe sich bis dato kaum verändert.

Zwar profitierten auch Menschen mit Behinderung im Laufe dieses Jahres etwas von der Erholung des Arbeitsmarktes. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sank von 180 000 im Januar auf knapp 166 500 im Oktober. Damit habe sich der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung jedoch weniger positiv entwickelt als der für Menschen ohne Behinderung. Insgesamt waren im Oktober noch immer fast 13 000 mehr arbeitslos gemeldet als im Oktober des Vorkrisenjahrs 2019. Einmal arbeitslos fänden Menschen mit Behinderung schwerer in den Arbeitsmarkt zurück als Beschäftigte ohne Behinderung, heißt es in der Studie.

Der Präsident des Handelsblatt Research Institutes, Bert Rürup, prognostizierte auch für die nächste Zeit nur eine allmähliche Besserung. "Menschen mit Behinderung werden zwar von der absehbaren Erholung des Arbeitsmarktes profitieren, jedoch voraussichtlich langsamer als Menschen ohne Behinderung."

Den höchsten Anstieg der Arbeitslosenzahlen bei Menschen mit Behinderung verzeichnen der Studie zufolge nach wie vor die Bundesländer Hamburg mit einem Plus von fast 16 Prozent im Vergleich zum Oktober 2019 sowie Bayern mit einem Plus rund 14 Prozent im gleichen Zeitraum.