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Kubicki: Kneipenbesuch trotz Corona-Lockdowns - Seitenhieb gegen Lauterbach

Wolfgang Kubicki 2019 bei
Wolfgang Kubicki 2019 bei "Markus Lanz" (Bild: Tristar Media/Getty Images) (Tristar Media via Getty Images)

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat sich offen dazu bekannt, Corona-Regeln während des Lockdowns missachtet zu haben.

In seinem Wohnort Strande in Schleswig-Holstein seien - "wie in jedem Ort, den ich kenne" - Kneipen trotz Verbots geöffnet gewesen. Und "selbstverständlich" sei auch er in diesen Kneipen gewesen, räumte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Video-Interview mit der "Bild"-Zeitung ein. Die Leute hätten sich an ihren Stammtischen getroffen, "weil sie gesagt haben: Hier ist nichts", erklärte Kubicki.

Ein schlechtes Gewissen hat er deswegen nicht: "Ich habe von meinem Recht auf autonomes Handeln Gebrauch gemacht", sagte der FDP-Vize und beklagte, "unsinnige Maßnahmen" hätten in der Pandemie zu viel Verdruss bei der Bevölkerung geführt.

Attacke gegen Lauterbach

Vor diesem Hintergrund nahm er auch den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ins Visier. Trotz unterschiedlicher Auffassungen schätze er Lauterbach persönlich sehr, doch am Stammtisch in Strande reagierten die Menschen "nicht positiv" auf den Sozialdemokraten: "Man würde im Norden so sagen 'Spacken' oder Dumpfbacke."

Lauterbach reagierte verärgert auf Kubickis Aussage. Für einen Bundestags-Vize sei dies "eine unwürdige Einlassung", schrieb der SPD-Abgeordnete auf Twitter. "Ich wüsste auch, was über Herrn Kubicki gesagt wird. Aber ich erreiche noch mediale Präsenz ohne dass ich Kollegen beleidige." Zahlreiche User kritisierten Kubicki in den sozialen Netzwerken.

Kubicki warf der "Bild" daraufhin auf Facebook vor, seine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen zu haben: "Ich nehme mit Interesse und Verwunderung wahr, dass eine Äußerung von mir gegenüber dem Kollegen Karl Lauterbach im Interview mit der 'Bild' aus dem Zusammenhang gerissen und in den sozialen Netzwerken gegen mich verwendet wird. Dabei habe ich nur zum Ausdruck gebracht, dass Herr Lauterbach in meiner Stammkneipe durchaus kritisch gesehen wird - was ihn sicher nicht verwundert. Ich verteidige ihn jedoch grundsätzlich gegen unbotmäßige Anwürfe."

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