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Kreuzfahrtschiff „Margaritaville“ fällt bei Gesundheitsinspektion durch – darum sind auch die Whirlpools schuld

Margaritaville - Copyright: Margaritaville at Sea
Margaritaville - Copyright: Margaritaville at Sea

Am 1. Mai kamen CDC-Beamte zu einer unerwarteten Gesundheitsinspektion an Bord von Margaritaville at Sea. Das Kreuzfahrtschiff kann 1.680 Passagiere aufnehmen und hat ein Jimmy-Buffet-Thema. Die Beamten des Vessel Sanitation Program gaben dem Schiff die Note ungenügend. Während des Besuchs wurden 65 Mängel auf dem Schiff festgestellt, was zu einer Bewertung von 83 Punkten führte. Zum Bestehen ist eine Punktzahl von 86, erforderlich.

In dem detaillierten Bericht über die Inspektion wiesen die Beamten auf Probleme hin. Darunter gebe es Bedenken beim Essen und Trinken. In dem Bericht wird ebenfalls auf überfüllte Whirlpools hingewiesen. Margaritaville at Sea schickte auf Nachfrage eine Erklärung an Business Insider. In der Erklärung hieß es: „Gemäß den internen Richtlinien wurden sofortige Korrekturmaßnahmen ergriffen. Dadurch werden die bei der Inspektion festgestellten Probleme behoben“. Es seien schon einige dieser Probleme behoben. Er fügte hinzu: „Wir werden mit der USPH zusammenarbeiten, um eine erneute Inspektion so schnell wie möglich durchzuführen. Wir gehen davon aus, dass diese erneute Inspektion den USPH-Standard übertreffen wird“.

In dem Bericht wurden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Lebensmitteln und Getränken geäußert

Auf dem gesamten „Paradies-Schiff“ gibt es sieben Speiselokale, sechs Bars sowie Essens- und Getränkebereiche für die Mitarbeiter des Schiffes. In diesen Bereichen auf der Margaritaville stellten die Beamten im Inspektionsbericht fest, dass ein Mitarbeiter eine Eismaschine mit Handschuhen bediente, die zusammen mit Werkzeugen aufbewahrt wurden“. Er fügte hinzu: „Es war unklar, ob sich das Besatzungsmitglied vor dem Anziehen der Handschuhe die Hände gewaschen hatte“.

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In dem Bericht heißt es, dass Gegenstände wie Sahne nicht kalt genug gelagert wurden, um den CDC-Standards zu entsprechen. Ein Mitarbeiter konnte beim Waschen von Salat „nicht nachweisen, dass er die Konzentration der verwendeten Chemikalien richtig einschätzen konnte“. Darüber hinaus waren zahlreiche Kühlschränke, Gefriertruhen und Friteusen auf dem gesamten Schiff außer Betrieb. Bereiche der Decks waren verschmutzt und in schlechtem Zustand. Des Weiteren erreichten mehrere Räume auf dem Schiff auch nicht die erforderliche Lichtintensität von 220 Lux, so die Inspektion. Abgesehen von den Speisen und Getränken stellten die Beamten fest, dass in den Whirlpools oft sechs Gäste saßen, obwohl sie für maximal vier Personen ausgelegt sind.

Ein MSC-Kreuzfahrtschiff. - Copyright: Patrick Connolly/Orlando Sentinel/Tribune News Service via Getty Images
Ein MSC-Kreuzfahrtschiff. - Copyright: Patrick Connolly/Orlando Sentinel/Tribune News Service via Getty Images

Margaritaville at Sea Paradise ist nicht das einzige Schiff, das bei der Inspektion durchgefallen ist

Laut Beamten des Vessel Sanitation Program dauern Inspektionen in der Regel sechs bis acht Stunden. Die Dauer ist abhängig von der Anzahl der Inspektoren, der Schiffsgröße, der Zeit, die das Schiff im Hafen liegt. Hinzu kommen auch die Probleme, die während der Inspektion festgestellt werden. Zuvor war die MSC Seaside mit einer Punktzahl von 67 durchgefallen, wie Business Insider im letzten Frühjahr berichtete. Das ist die niedrigste Punktzahl in sechs Jahren. Bei dieser Inspektion fanden die Beamten die Hände eines Besatzungsmitglieds und den Griff der Kühlschranktür mit Hamburgerblut verschmiert. Zudem wurden „schwarze Schmutzreste“ auf vier Joghurtbehältern gefunden.

Fünfzehn Schiffe erhielten im Bericht des letzten Sommers dagegen die volle Punktzahl. Zu diesen Schiffen gehörten die Disney Fantasy, die Disney Wonder, die Carnival Celebration, die Carnival Panorama, die Carnival Sunshine, die Celebrity Edge, die Celebrity Millenium, die Celebrity Summit, die MSC Seascape, die Allure of the Seas von Royal Caribbean, die Oceania Riviera, die Rotterdam, die Silver Moon, die Norwegian Joy und die Norwegian Pearl. Die Margaritaville at Sea Paradise erhielt im letzten Jahr in dem halbjährlichen Bericht die Note 87. In den letzten zwei Jahren waren mehrere Business-Insider-Reporter an Bord der Margaritaville at Sea Paradise. Die Meinungen über die Kreuzfahrt fielen gemischt aus. Reporterin Brittany Chang war bei der Eröffnungsfahrt des Schiffes dabei. Dort stellte sie veraltete Funktionen und Qualitätsprobleme fest. Zudem empfand sie die Paradise-Kreuzfahrt für „nicht lohnenswert“.

Lauren Mack kam zu einem ähnlichen Schluss. Sie war im letzten Sommer an Bord des Schiffes, nachdem die Kreuzfahrtgesellschaft die Multimillionen-Dollar-Renovierung abgeschlossen hatte. Während ihrer Kreuzfahrt wechselte sie zweimal die Kabine, weil es nach Zigarettenrauch roch. Zudem habe sie das Gefühl gehabt, dass dem Schiff ein einheitliches Thema fehlte. „Margaritaville hat alle Grundfunktionen einer Kreuzfahrt, aber ich denke, dass sie in Quantität und Qualität zurückgeschraubt wurden“, sagte Mack. Sie ergänzte: „Wenn ihr keine hohen Erwartungen habt, eine ausgedehnte Sauf-Kreuzfahrt oder einen Strandtag mit kleinem Budget wollt, könnte sich die Kreuzfahrt für euch lohnen“.

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