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Konjunkturdaten mit Vorsicht zu genießen: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Glaubt man einer Reihe frischer Indikatoren von dieser Woche, hellt sich der Ausblick für die deutsche Wirtschaft deutlich auf. Heute ergänzt der Ifo Geschäftsklimaindex dieses Bild: Von Bloomberg befragte Ökonomen erwarten den fünften Anstieg in Folge, nachdem eine ernsthafte Gaskrise nun endgültig abgewendet scheint.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Alles paletti also? Nicht jeder kommt zu diesem Schluss. Commerzbank-Experte Christoph Weil warnte am Dienstag vor zu großem Optimismus, und verweist dabei auf eine schwächelnde Industrie in der Befragung europäischer Einkaufsmanager. Die hohen Auftragspolster aus Pandemiezeiten schmelzen nämlich dahin, und die Nachfrage leidet. So gab es in Deutschland ein dickes Minus im Exportneugeschäft.

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Auch die Bundesbank sprüht in ihrem aktuellen Monatsbericht nicht gerade vor Zuversicht. Im Gegensatz zur EU-Kommission erwartet sie weiterhin, dass die deutsche Wirtschaftsleistung heuer leicht zurückgehen wird. Daran wäre sie nicht ganz unbeteiligt, denn die raschen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank werden im Laufe des Jahres voll durchschlagen.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Die Fresenius SE macht Ernst mit der Entflechtung des Konzerns und der Trennung von ihrer größten Sparte, dem Dialyseanbieter Fresenius Medical Care.

  • Die Bundesregierung plant die Einführung von Steuererleichterungen für Solar-, Wind- und Netzinvestitionen - als Antwort auf den Inflation Reduction Act der Vereinigten Staaten.

  • Kasachstan hat nun beim russischen Betreiber Transneft eine erste Öllieferung nach Deutschland durch die Druschba-Pipeline eingeleitet.

  • Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft McKinsey setzt so stark den Rotstift an wie selten: rund 2.000 Stellen sollen wegfallen.

  • Großflächige Stromausfälle im Großraum San Francisco: Mehr als 150.000 Haushalte wurden durch einen Wintersturm vom Netz getrennt.

  • Volkswagen trifft innerbetriebliche Schulungsmaßnahmen zur Umstellung auf die Elektroauto-Ära.

ANALYSEN:

  • Während die Fremdwährungskredit-Saga der polnischen Banken in die letzte Runde geht, hat Bloomberg Intelligence das Belastungspotenzial der Akteure unter die Lupe genommen. In Deutschland richtet sich das Interesse besonders auf die Commerzbank-Tochter MBank.

  • Fünf Bloomberg-Charts zeigen die Auswirkungen des russischen Einmarschs auf die Volkswirtschaft der Ukraine.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Asien geben am Mittwoch nach, wobei sich die Börse Hongkong knapp unter dem Vortagesniveau hält. Die chinesische Sonderverwaltungszone senkt die Steuerlast für erstmalige Eigenheimkäufer und plant zur Ankurbelung der Wirtschaft zudem die Ausgabe von Einkaufsprämien an die Bevölkerung. Die Wall Street schloss so schwach wie seit zwei Monaten nicht mehr, da Anleger ihre Erwartungen zum Zinsniveau nach oben revidierten. Auf die Stimmung drückten zudem die Geschäftsprognosen der Einzelhändler Walmart und Home Depot. Für Europa signalisieren die Futures einen minimal leichteren Handelsauftakt.

RENTENMÄRKTE | Europas Staatsanleihemärkte gaben am Dienstag deutlich nach. Ein Kursrutsch bei italienischen Bonds ließ die Rendite 10j BTP um 13 Bp klettern. Einkaufsmanager-Zahlen signalisierten für Deutschland und Frankreich eine überraschend starke Konjunkturerholung vom Rückschlag im Januar. Angesichts dessen erhöhten Händler ihre Wetten auf Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank in den nächsten Monaten. Heute beschafft Italien insgesamt über €5 Mrd über 2025-Bonds und 2033-Linker. Aus Deutschland kommen 2,3%-2033-Papiere über €5 Mrd. Im Fokus steht die Umfrage des Ifo-Instituts.

ROHSTOFFMÄRKTE | Am Ölmarkt geht es am Mittwoch weiter bergab, die Preiserholung vom Montag bleibt erst einmal Episode. “Die Erwartung einer stärker im Falkenlager verorteten Fed nimmt weiter zu, was dem Ölmarkt starken Gegenwind beschert”, erklärt Warren Patterson, Chef der Rohstoffstrategie bei ING in Singapur. Der Goldmarkt tritt nahe eines Sechs-Wochen-Tiefs auf der Stelle.

TERMINE AM MITTWOCH

  • Quartalszahlen Europa: Fresenius und Fresenius Medical Care, Rio Tinto, Wienerberger, Telefonica Deutschland, Danone, Exasol, Stellantis, Lloyds Banking, Iberdrola (vorbörslich); Pirelli (nachbörslich)

  • 08:00 Zweite Runde der deutschen Verbraucherpreisdaten. Das Statistische Bundesamt informiert zur Revision des Verbraucherpreisindex (10:00)

  • 09:30 Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, PK zu “Mittel- und Osteuropa nach der Zeitenwende”

  • Hauptversammlungen: Ceconomy, Bertrandt

  • 10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex

  • Fortsetzung Tarifverhandlungen: öffentlicher Dienstes und Galeria Karstadt Kaufhof

  • 19:30 Mercedes-Benz gibt Strategie-Update zu Software- Betriebssystem

  • Quartalszahlen USA: Nvidia, Ebay

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