Keimschleuder: Darum kann Geld krank machen
Geld macht nicht glücklich, aber es kann krank machen. Denn Scheine und Münzen sind extrem keimbelastet. Grund zur Panik ist das aber nicht.
Es gehört zur Natur des Geldes, dass es seine Besitzer wechselt. Damit ist aber auch die Gefahr von Krankheitsübertragungen gegeben. Denn Geld ist voller Keime, wie nahezu alles, was von Menschenhand berührt wird.
Vor allem kleine Scheine sind keimbelastet, den sie wechseln öfter als ihre größeren Pendants ihre Besitzer. Wie die Apotheken Umschau unter Berufung auf wissenschaftliche Studien in Indien und den USA berichtet, gibt es dabei mehrere Tausend Arten von Bakterien und Pilzen. Dazu gehören auch Fäkal- und antibiotikaresistente Keime.
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Aber auch Münzen sind echte Keimschleudern. Zwar dachte man lange, dass deren glatte Oberfläche antibakteriell wirke. Dem ist erstens aber nicht so, weil sich die Überfläche mit der Zeit ändert. Und zweitens werden die Keime durch die Ionen des Kupfers allenfalls im Wachstum gehindert.
Wie gefährlich sind die Keime auf Geld?
Grund zur Panik ist das alles jedoch nicht. Die meisten Keimarten sind für Menschen mit gesundem Immunsystem harmlos. Herausfordern sollte man die Bakterien und Co. aber nicht. Vor allem von Lebensmitteln sollte man sie trennen, wo sie sich explosionsartig vermehren können.
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Außerdem stellten "manche Bakterien Toxine her", wie Dr. Frank Mosel vom Institut für Medizinische Mikrobiologie am Universitätsklinikum Essen in einem Interview mit der Apotheken Umschau erklärt. Diese "können sich in Lebensmitteln sammeln und zu akuten Vergiftungen führen."
Wer also Geld anfasst, sollte sich vor der Mahlzeit am besten die Hände waschen. Vielleicht ist das der Grund, warum wir im Restaurant erst nach dem Essen die Rechnung begleichen.