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IWF-Chefin zu G20 in Kriegszeiten: Kooperation muss weitergehen

WASHINGTON (dpa-AFX) - IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hält trotz des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine internationale Kooperation auch in der Runde der G20-Staaten für unverzichtbar. "Wir leben in einer sehr schwierigen Zeit, in großer Ungewissheit. Und in erster Linie müssen wir uns auf diese Herausforderungen konzentrieren - zum Wohle der Milliarden von Menschen, die für ihre Familien, für ihre Existenzgrundlage auf eine vernünftige Wirtschaftspolitik angewiesen sind", sagte die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Mittwoch in Washington auf Nachfragen von Reportern zur Funktionalität der "Gruppe der 20".

Als Teil der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank wollten an diesem Mittwoch in Washington die Finanzminister der G20-Staaten zu Beratungen zusammenkommen. Russland ist Mitglied der "Gruppe der 20" der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine laufen intensive Debatten, wie die G20-Runde mit Russland umgehen soll. US-Finanzministerin Janet Yellen etwa hatte angekündigt, die USA wollten bestimmte G20-Treffen auf dem Weg bis zu dem Gipfel der Gruppe Mitte November boykottieren, wenn Vertreter Russlands teilnehmen.

Am Dienstag war aus deutschen Regierungskreisen verlautet, die G20-Finanzminister wollten bei ihrem Treffen am Mittwoch wegen des Ukraine-Kriegs auf eine gemeinsame Abschlusserklärung verzichten. Es sei davon auszugehen, dass auch Vertreter Russlands an dem Treffen teilnehmen wollten, hieß es. Daher sei eine gemeinsame Erklärung im Konsens schwer vorstellbar.

Georgiewa betonte, die Lage sei schwierig, und es gebe sehr viele beunruhigende Fakten, mit denen man umgehen müsse. Sie habe nicht für möglich gehalten, dass es in ihrem Leben noch einen Krieg in Europa in diesem Ausmaß geben würde. "Aber wir erkennen auch an, wie abhängig wir voneinander sind." Es gebe so viele Herausforderungen, die kein Land alleine lösen könne. Es sei daher "offensichtlich, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt werden muss und wird".