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Inflationsrate fällt im Dezember deutlich auf 8,6 Prozent – dennoch stiegen die Preise 2022 so stark wie nie in der Bundesrepublik

Die Inflationsrate in Deutschland ist im Dezember mit 8,6 Prozent überraschend stark gefallen.  - Copyright: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Dezember mit 8,6 Prozent überraschend stark gefallen. - Copyright: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images

Die Inflationsrate in Deutschland ist im Dezember überraschend deutlich auf 8,6 Prozent gesunken. Im gesamten Jahr 2022 stiegen die Preise aber dennoch so stark wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Das geht aus den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.

Im Dezember stiegen die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um 8,6 Prozent. Analysten und Volkswirte hatten im Mittel nur mit einem Rückgang auf 9,0 Prozent gerechnet.

Die Teuerung ist damit seit ihrem Höchststand im mit 10,4 Prozent im Oktober zum zweiten Mal in Folge gesunken. Im November hatte die Inflationsrate bei 10,0 Prozent gelegen.

Im Vergleich zum Monat November gaben die Preise insgesamt sogar um 0,8 Prozent nach. Dabei habe auch die "Dezember-Soforthilfe" als erstem Teil der sogenannten Gaspreisbremse eine Rolle gespielt, teilten die Statistiker mit. „Im Dezember 2022 wirkte sich die einmalige Übernahme des Monatsabschlags für Gas und Wärme durch den Bund preissenkend aus“. Der konkrete Effekt lasse sich noch nicht berechnen.

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Im gesamten Jahr 2022 betrug die Inflationsrate in Deutschland 7,9 Prozent. Dies ist der höchste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die bisherige Rekordmarke stammte aus dem Jahr 1951, als die Inflationsrate infolge des Korea-Krieges 7,8 Prozent betragen hatte. Im Zuge der Ölkrise waren die Preise 1973 dann noch einmal um 7,1 Prozent gestiegen.

In der etwas anderen Berechnung auf europäischer Ebene betrug die Inflationsrate in Deutschland im Dezember 9,6 Prozent, nach 11,3 Prozent im November. Auch hier übertraf der Rückgang die Erwartungen der Experten, die von 10,7 Prozent ausgegangen waren.

Dieser „harmonisierte Verbraucherpreisindex“ macht die Inflation in den Ländern Europas vergleichbar. Er ist maßgeblich für die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB berät das nächste Mal am 2. Februar über die Leitzinsen. Es gilt als wahrscheinlich, dass die EZB die Zinsen dann ein weiteres Mal anheben wird. Zuletzt hatte die EZB das Tempo ihrer Zinsschritte kurz vor Weihnachten etwas gebremst. Für ihr Ziel der Preisstabilität strebt die EZB eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Vor der Zinsentscheidung veröffentlichen die Statistiker noch die Inflationszahlen für den gesamten Euro-Raum im Dezember und auch im Januar.