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Immobilien-Trendwende? Nachfrage nach Luxus-Immobilien sinkt laut Studie in den meisten Großstädten

Besonders luxuriöse Immobilien waren besonders beliebt in den vergangenen Jahren. Doch das ändert sich nun offenbar. - Copyright: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
Besonders luxuriöse Immobilien waren besonders beliebt in den vergangenen Jahren. Doch das ändert sich nun offenbar. - Copyright: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

Jahrelang sind Immobilienpreise in Deutschland stark gestiegen. Besonders begehrt sind Neubau-Kaufimmobilien. Für diese lag die Teuerungsrate von 2017 bis 2022 zwischen 25 Prozent in München bis hin zu über 70 Prozent in Berlin oder Düsseldorf. Doch inzwischen zeichnet sich gerade in diesem Segment eine Preiswende ab, wie eine Auswertung des Immobilienportals Immoscout24 nahelegt.

Für die Analyse wurden die Anfragen für Neubau-Eigentumswohnungen mit Quadratmeterpreisen ab 10.000 Euro im Zeitraum Januar bis April 2022 mit denen aus dem Vorjahreszeitraum verglichen. Das Ergebnis: Mit 73 Prozent weniger Kontaktanfragen in Düsseldorf, 46 Prozent weniger in Köln, 44 Prozent weniger in Frankfurt am Main und 26 Prozent weniger in Hamburg, ist die Nachfrage in diesen Städten spürbar zurückgegangen.

Die sinkende Nachfrage drückt sich auch darin aus, dass Inserate länger online waren, bevor sich ein Käufer oder eine Käuferin gefunden haben. In Frankfurt am Main hat sich der durchschnittliche Zeitraum bis zum Verkauf mit 121 Tagen im Vergleich zu 63 Tagen im Vorjahr fast verdoppelt. In Köln blieben Inserate für Neubau-Eigentumswohnungen durchschnittlich 115 Tage online und hat sich ebenfalls fast verdoppelt. Hamburger Eigentumswohnungen aus dem Luxus-Segment fanden im Schnitt zwölf Tage später einen Käufer.

Einzig in Berlin und München sieht die Situation anders aus

Als Gründe für den Rückgang nennt Immoscout24 neben der allgemein sich abkühlenden Konjunktur und Krisenängsten die steigende Kreditzinsen, Lieferkettenprobleme sowie Kostensteigerungen bei Bau- und Energieprodukten.

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„Das Luxussegment bekommt die Auswirkungen des Ukrainekriegs, das Ende der historisch niedrigen Zinsen sowie die Inflation momentan am deutlichsten zu spüren. Eine Abkühlung der Nachfrage und längere Vermarktungszeiten bei Luxusimmobilien sind jedoch noch kein Zeichen für sinkende Preise“, so Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24. Als erste Anzeichen für eine Trendwende auf dem Immobilienmarkt können sie dennoch gelten.

Ausnahmen von dem Trend gab es nur in Berlin und München. In der Hauptstadt legte die Nachfrage nach Top-Immobilien mit knapp zwölf Prozent leicht zu. In der bayrischen Hauptstadt stieg die Nachfrage um 110 Prozent an. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass in München, wo die durchschnittlichen Kaufpreise für Immobilien bereits bei 8600 Euro pro Quadratmeter liegen, sehr viele Wohnungen in das Luxussegment fallen. Insofern sind die Werte in München nur eingeschränkt mit denen aus anderen Metropolen zu vergleichen.

tf