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Hilfe gegen die Informationsflut

Hilfe gegen die Informationsflut (Foto: ddp images)

Im Zeitalter von Smartphones und Co. können Sie sich den ganzen Tag mit Finanznews beschäftigen – Newsletter, Videos, Real-time-Nachrichten. Daneben existieren die klassischen Medien wie Tages-, Wochen- und Monatszeitschriften. Das Fernsehen bietet ebenfalls viele Informationskanäle. Bei all diesem Input müssen Sie dann aber noch filtern – was sind Fake-News, was ist echt? Was ist kursrelevant und was nicht?

Natürlich benötigen Sie Informationen für die Geldanlage. Sie funktioniert nicht ohne Informationsbeschaffung, aber gerade in dieser schnellen Zeit ist es wichtig, dass Sie Zugang zu „guten“ Informationen haben. Gut im Sinne von nicht gefakten und nicht gekauften Informationen. Damit Sie nicht zu viel Zeit mit Recherche verbringen, sollten Sie in der Lage sein, die für Sie persönlich relevanten Informationen schnell herauszufiltern.

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7 Punkte für eine effektive Informationsbeschaffung:

  • Zurück zu den Wurzeln: Wenn Sie beispielsweise auf der Suche nach Fakten zu einem Fonds sind, dann schauen Sie sich die Homepage der Fondsgesellschaft an. Natürlich hat diese den Zweck, Sie zu werben, aber gerade bei Fonds gibt es Informationen, die gesetzlichen Vorgaben unterliegen und keinen werblichen Charakter haben. Schauen Sie sich dort zum Beispiel den Prospekt und die Wesentliche Anlegerinformation an. Der Rechenschaftsbericht gibt Ihnen Aufschluss, was im Fonds überhaupt drin ist. Monatsberichte zeigen die momentane Einschätzung der Lage aus Sicht des Fondsmanagements.

  • Entscheiden Sie sich für eine Ob Wochen- oder Monatszeitschrift – testen Sie die gängigen Zeitschriften im Kurzfrist-Abonnement. Wirtschaftlich Interessierte finden beispielsweise in der Wirtschaftswoche gut recherchierte Infos, Fondsanleger lesen in der €uro detailliert zu den vielen am Markt befindlichen Fonds. Wer sich für das Finanzmanagement der Familie interessiert, kann eine Weile Finanztest lesen, um auch die Versicherungen sowie alles rund um Steuern, Haus und Altersvorsorge zu optimieren.

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  • Um immer wieder „angestupst“ zu werden, die Finanzen nicht zu vernachlässigen, suchen Sie sich noch einen Newsletter. Achten Sie hier darauf, wer ihn herausgibt. Welche Motive verfolgt derjenige? Wie hoch ist der Anteil Werbung und wie hoch der Anteil Information? Nutzen Sie eher kostenfreie Newsletter. Es gibt am Markt viele kostenpflichtige Newsletter, die Ihnen hohe Renditen „versprechen“. Ich bin immer dann skeptisch, wenn jemand behauptet, er kann die Zukunft vorhersagen. Damit lässt sich trefflich verdienen, denn der Mensch sucht Orientierung. Für Ihre Anlagen jedoch bringen diese Newsletter meistens wenig.

  • Wer die Newsletter-Abos scheut, kann im Internet nach einem guten Finanzblog suchen. Auch hier rate ich Ihnen, sich die Person des Bloggers anzusehen. Seiten wie Yahoo Finanzen bieten Lesern ein breites Spektrum an Informationen rund um die Geldanlage.

  • Wenn Sie eine Anlage, wie zum Beispiel eine Beteiligung haben, können Sie einen Google Alert einrichten. Sie geben dort ein Wort ein (z.B. den Namen der Beteiligung) und erhalten alle neuen Ergebnisse zu diesem Suchwort per Mail. So verpassen Sie nichts.

  • Lesen Sie Bücher. Wenn Sie mehr über ein Finanz-Thema wissen möchten, dann suchen Sie sich ein aktuelles Buch dazu. Amazon-Rezensionen helfen Ihnen herauszufinden, ob das Buch etwas für Sie taugt.

  • Machen Sie es sich zur Regel, vor jedem Investment eine kleine Internetrecherche durchzuführen. Googeln Sie zum Beispiel auch den Namen des Produktes und den Zusatz „Kritik“. Finden Sie sofort viele Einträge in Foren, die kritisch sind, ist das ein Indiz, dass Sie sich möglicherweise ein Problem einkaufen.

Mit dieser Auswahl beherrschen Sie die Informationen und die Informationen nicht Sie. Viel Erfolg bei der Geldanlage.

Ihre Stefanie Kühn

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