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Anleger gehen wegen US-Handelskrieg wieder in Deckung

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen

Frankfurt/Main (dpa) - Belastet durch neue Hiobsbotschaften zum Handelskrieg der USA hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag wieder den Rückwärtsgang eingelegt.

Der Dax, der bereits kurz nach dem Handelsstart auf den tiefsten Stand seit Anfang April abgerutscht war, lag zuletzt mit 1,85 Prozent im Minus bei 11.681,99 Punkten. Damit steuert der deutsche Leitindex am letzten Handelstag im Mai auf den ersten Börsenmonat mit Verlusten in diesem Jahr zu.

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Noch am Vortag hatten die hiesigen Börsen im Feiertagshandel leicht zulegen können, doch blieb es beim kurzen Strohfeuer. Dass US-Präsident Donald Trump nun auch dem Nachbarland Mexiko als Vergeltung für illegale Migration Strafzölle ankündigte, fachte die Sorgen der Anleger um die Weltwirtschaft weiter an.

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Unterdessen geht der Handelskrieg mit China in eine neue Runde. Als Vergeltung auf bereits verhängte Strafzölle Washingtons treten an diesem Freitag neue Abgaben der Chinesen auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar in Kraft. Die vor dem Wochenende in China veröffentlichten schwachen Konjunkturdaten wurden an den Börsen zudem als weiterer Beweis gesehen, wie stark der anhaltende Handelskonflikt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bereits belastet.

Die schlechtere Stimmung ergriff auch den breiteren deutschen Markt: Der MDax der mittelschweren Unternehmen verlor 1,52 Prozent auf 24.542,65 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab ebenfalls mehr als eineinhalb Prozent nach.

Europaweit gerieten vor allem die Autobauer in Mitleidenschaft. Börsianer verwiesen auf den seit Monaten schrumpfenden Autoabsatz in China, zudem ist Mexiko ein wichtiger Produktionsstandort für einige Hersteller. Volkswagen, die etwa im mexikanischen Puebla produzieren, verloren als einer der schlechtesten Dax-Werte fast drei Prozent. Auch die übrigen Branchenvertreter gaben deutlich nach, BMW rutschten auf den tiefsten Stand seit Herbst 2012.

Am Dax-Ende bauten die Wirecard-Aktien ihren Verlust weiter aus, zuletzt stand hier ein Minus von mehr als elf Prozent auf der Anzeige. Für den Zahlungsabwickler setzt sich die Serie negativer Presseberichte fort: Laut «Handelsblatt» drohen dem Unternehmen Klagen, da der Zahlungsabwickler Dienstleister für betrügerische Trading-Seiten gewesen sein soll.