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Nach Haftstrafe und Geldstrafe: Was kommt als nächstes im VW-Abgas-Krimi?

Eine Fabrik von Volkswagen
Eine Fabrik von Volkswagen

Sieben Jahre Gefängnis, 400 000 Dollar Geldstrafe — VW-Manager Oliver Schmidt bezahlt seine Rolle in der „Dieselgate“-Affäre mit der Höchststrafe. Das Urteil zeigt abermals, dass die USA bei der rechtlichen Aufarbeitung des Abgas-Skandals auf maximale Härte setzen. In Deutschland und Europa sieht das bislang anders aus — hier ziehen sich die Verfahren hin.

Wieso fallen die Urteile für VW in den USA so hart aus?

Ein wichtiger Faktor ist der zuständige Richter Sean Cox. Bei seinen bisherigen Entscheidungen machte er keinen Hehl daraus, dass er bewusst Exempel statuieren will. Es müsse ein abschreckendes Signal an alle Unternehmen gesendet werden, dass Verantwortliche bei Wirtschaftskriminalität nicht verschont blieben, argumentiert Cox.

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Vor Schmidt hatte der Jurist bereits den VW-Ingenieur James Robert Liang für drei Jahre und vier Monate hinter Gitter geschickt und ihm eine Geldbuße von 200 000 Dollar aufgebrummt. Die Schärfe des Urteils überraschte auch hier, zumal die Staatsanwaltschaft Liangs umfassende Kronzeugen-Aussagen gelobt und als Grund genannt hatte, Schmidt in die Enge treiben und zu einem Geständnis bewegen zu können.

Handelt es sich also um einen richterlichen Alleingang?

In beiden Fällen hatten die Angeklagten im Rahmen ihrer Schuldbekenntnisse Deals mit den Strafverfolgern ausgehandelt und dadurch auf ein geringeres Strafmaß gehofft. Cox spielte jedoch nicht mit. Dennoch passt die Kompromisslosigkeit des Richters zur Linie, die die US-Behörden auch insgesamt gegen den Autobauer fahren. Zum Verhängnis wurde VW nicht nur der massenhafte Abgasbetrug an sich, sondern auch angebliche Vertuschung und Irreführung der Ermittler.

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