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Grips Theater: Schnecken mögen Bier, und manchmal ertrinken sie darin

Die Schnecken sind unten im Garten, sie tragen Lampen an der Stirn und singen im Chor. Eigentlich, hören wir von den drei Schnecken, seien sie nicht zu dritt, sondern zu viert. „Vier“, ruft Schnecke Nummer 3, „reimt sich auf Bier!“ Und alle stimmen sofort begeistert ein: „Bier, das lieben wir!“ Es wird klar, was Schnecken mit Menschen gemeinsam haben: Sie mögen es, das Bier. Manche so sehr, dass sie darin ertrinken.

Alkoholismus ist das Thema dieses anrührenden, liebevoll inszenierten Stücks, für dessen Text Esther Becker verdientermaßen den Berliner Kindertheaterpreis 2019 erhalten hat. Das dezimierte Schneckenquartett lebt im Hof von Anna (Lisa Klabunde), die Geschichten aus ihrem Alltag erzählt. Jan A. Schroeder hat die Bühne des Podewil mit Pappkartonplatten ausgelegt, die wahlweise als Tisch oder auch als Versteck herhalten können. Überall sind Pflanzen, hinter denen sich unter anderem Live-Musiker Wieland Möller verbirgt. Und Bierflaschen, riesige Pullen, braun und groß wie Apothekerflaschen. Sie rollen über die Bühne, sie stehen im Weg, sie stoßen klackernd gegeneinander. Es sind viel zu viele.

Das Problem alkoholkranker Eltern lässt sich auf viele Weisen darstellen, zum Beispiel durch einen klaren Blick auf betrunkene Verhaltensweisen und die Gewalt, die in ihnen liegen kann. Der Kunstgriff dieses Stücks besteht allerdings darin, dass hier nichts unvermittelt gezeigt wird. Es gibt eine große, bedrohliche Tür in der Mitte der Bühne, die sich nur einmal öffnen wird, ganz ...

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