Gewinner und Verlierer der Inflation: Wie gut Rentner und junge Menschen die steigenden Preise verkraftet haben
Die historische Inflationswelle der vergangenen zwei Jahre hat nicht alle Alterskohorten gleich stark getroffen. Die “FAZ” berichtet über Forschungsergebnisse von Ökonomen der Europäischen Zentralbank, des University College London und der Universität Princeton, die zeigen, dass etwa die Hälfte der jungen Menschen (zwischen 25 und 44 Jahren) nach dem Inflationsjahr 2022 besser dastanden als davor.
Ältere sind Inflationsverlierer
Unter den über 65-Jährigen haben sich über 90 Prozent verschlechtert. Ihre Kaufkraft schrumpfte um bis zu zehn Prozent. Die Autoren der Studie sagen, die Inflation erscheine wie eine "altersabhängige Steuer". Unter den Einkommensgruppen gebe es keine so großen Unterschiede.
Die Gründe für den starken Einfluss des Alters
Laut der "FAZ" sorgen unterschiedliche Konsumgewohnheiten und politische Maßnahmen wie die Energiepreisbremsen und die Erhöhung des Mindestlohns für die Unterschiede zwischen den Alterskohorten.
Wichtig seien zudem die indirekten Effekte der Inflation: Es sei wahrscheinlich, dass jüngere Menschen öfter Kredite laufen und weniger Geld auf dem Sparkonto haben. Daher sei ihre relative Schuldenlast geschrumpft.
Die Autoren der Studie erklären die Unterschiede beispielsweise dadurch, dass ältere Menschen mehr für Energie und Nahrungsmittel ausgeben würden als jüngere, die einen größeren Teil ihres Budgets für die Miete verwenden.
jm