Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    38.570,76
    +88,65 (+0,23%)
     
  • Dow Jones 30

    38.834,86
    +56,76 (+0,15%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.352,56
    +268,02 (+0,45%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.383,19
    +45,44 (+3,40%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.862,23
    +5,21 (+0,03%)
     
  • S&P 500

    5.487,03
    +13,80 (+0,25%)
     

Gewerkschaften unterstützen Lufthansa-Einstieg bei Ita

FRANKFURT/ROM (dpa-AFX) -Die Lufthansa DE0008232125 hat im Ringen um einen Einstieg bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft Ita Unterstützung von den Gewerkschaften erhalten. In einem gemeinsamen Brief an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und an Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager verlangten elf Arbeitnehmerorganisationen eine schnelle und positive Entscheidung für den geplanten Zusammenschluss. Es müsse das Ziel der EU sein, die europäische Luftfahrtindustrie, ihre Wertschöpfung und ihre Arbeitsplätze mit europäischen Standards zu stärken und ihre Steuereinnahmen in Europa zu halten, hieß es.

Die elf Gewerkschaften aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz wandten sich insbesondere gegen mögliche Einschnitte im Langstreckenangebot des Lufthansa-Konzerns in der Zusammenarbeit mit United Airlines US9100471096 und Air Canada. Zudem müsse der derzeitige Langstreckenbetrieb der Ita beibehalten und künftig ausgeweitet werden, um Wachstum zu gewährleisten und Arbeitsplätze zu sichern. Die EU-Kommission hatte Bedenken gegen die Einbindung der Ita in das Nordatlantik-Bündnis des Lufthansa-Konzerns geäußert.

In einem ersten Schritt will der Lufthansa-Konzern 41 Prozent an der Staatslinie Ita Airways übernehmen, der Nachfolgerin der früheren Alitalia. Später soll Ita vollständig in den Besitz des Konzerns übergehen, der in Rom ein zusätzliches Drehkreuz plant. Die EU-Kommission als zuständige Genehmigungsbehörde gibt das Vorhaben wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken bislang jedoch nicht frei. Vestager befürchtet, dass Kunden nach der Übernahme unter steigenden Preisen oder schlechterer Qualität leiden könnten. Die Lufthansa hat in dem Kartellverfahren bereits Zugeständnisse zu Start- und Landerechten gemacht.