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Die Gen Z will im Job die Klimakrise lösen - nur fehlt häufig die Qualifikation, zeigt eine Umfrage

Die Gen Z ist unter anderem bei den Fridays-For-Future-Protesten für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. - Copyright: Stefano Guidi/Getty Images
Die Gen Z ist unter anderem bei den Fridays-For-Future-Protesten für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. - Copyright: Stefano Guidi/Getty Images

Die Generation Z gilt als die klimabewussteste Generation. Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie in den kommenden fünf Jahren einen "grünen" Job anstreben. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Netzwerks LinkedIn hervor.

Die Auswertung hat ergeben, dass nur einer von 20 Arbeitnehmenden der Generation Z über "grüne" Fähigkeiten verfügt. Damit sind unter anderem die Messung von Kohlenstoffemissionen, der Bau von Solar-, Wind- und Elektrofahrzeugprojekten, die Reduzierung von Abfall sowie der Schutz der Wasserqualität gemeint.

LinkedIn klassifizierte mehrere hundert Fähigkeiten als "grün". Die Plattform analysierte Daten von mehr als einer Milliarde Menschen und 65 Millionen Unternehmen, die die Networking-Plattform zwischen Januar 2016 und März 2024 nutzten. Im Mai führte LinkedIn außerdem eine Online-Umfrage unter 7000 Angestellten in den USA, Europa, Brasilien und den Vereinigten Arabischen Emiraten durch, um eine Momentaufnahme der Wahrnehmung "grüner" Arbeitsplätze durch die Gen Z zu erhalten.

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Die Lücke bei den grünen Qualifikationen könnte es Regierungen und Unternehmen erschweren, ihre Klimaziele zu erreichen, warnte LinkedIn: Denn: Die Gen Z wird bis 2030 voraussichtlich 30 Prozent der weltweiten Erwerbsbevölkerung ausmachen. Bemühungen, die Treibhausgasemissionen von Autos, Lastwagen, Gebäuden, dem Stromnetz und dem Lebensmittelsystem zu reduzieren, könnten weltweit Hunderte von Millionen von Arbeitsplätzen schaffen.

Gen Z sieht Mangel an Möglichkeiten in der Branche

Und, obwohl der Fachkräftemangel bei der Gen Z am akutesten ist, ist er Teil eines breiteren Trends auf dem Arbeitsmarkt. So gaben 63 Prozent der Arbeitnehmer der Gen Z an, dass das größte Hindernis ein Mangel an verfügbaren Möglichkeiten sei.

Das mag daran liegen, dass Arbeitgeber lieber Menschen mit Vorerfahrung oder bestimmten technischen Fähigkeiten einstellen wollen, so Efrem Bycer. Er ist Senior Lead Manager of Public Policy and Economic Graph bei LinkedIn. Er höre aber auch von vielen Arbeitgebern, dass sie Arbeitnehmer suchen, die lernwillig sind und Probleme lösen wollen.

"Die Daten zeigen uns, dass die Gen Z dies in hohem Maße besitzt", sagte Bycer. Er merkte an, dass zwei Drittel der Generation Z an Weiterbildungsprogrammen interessiert seien. Bycer fügte hinzu, dass Arbeitgeber ihre Klimaziele mit einem Einstellungsplan abstimmen und grüne Fähigkeiten identifizieren müssen, die sie ihren Mitarbeitern am Arbeitsplatz vermitteln können.

Unternehmen sollten "grüne" Berufe besser kommunizieren

Es gebe auch Berufsbezeichnungen, die vielleicht nicht "grün" klingen, aber einem Unternehmen helfen, seine Umweltauswirkungen zu reduzieren. Arbeitgeber könnten diesen Zusammenhang in ihren Stellenbeschreibungen erläutern.

"Wenn man denkt, dass die meisten Arbeitsplätze im Bereich Klima Nachhaltigkeit im Titel tragen oder in einem Climate-Tech-Unternehmen angesiedelt sind, ist das eine eingeschränkte Sichtweise", so Bycer. Es gebe viel mehr Arbeitsplätze, die zum Klimaschutz beitragen. Das Problem ist also zum Teil die Qualifikation, zum Teil die Signalwirkung.

Lest den Originalartikel auf Englisch bei Business Insider