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Gedämpfte Hoffnungen und Quartalszahlen leiten den Dax

Neue Signale im Handelsstreit dürften auch in der kommenden Woche die Stimmung an den Märkten prägen. Hinzu kommen einige anstehende Quartalszahlen.

Die Märkte bleiben in Wartestellung. Foto: dpa
Die Märkte bleiben in Wartestellung. Foto: dpa

Unsicherheit führt häufig dazu, dass die Börsenkurse sich bewegen. Zurzeit hat sie eher die Folge, dass die Investoren abwarten, was als nächstes passiert. Am Freitag spielte erneut das Thema „Handelsstreit“ eine Rolle. Die Signale dazu dürften den Kursverlauf in der kommenden Woche bestimmen, andere große Themen sind zurzeit nicht zu erkennen.

Wichtig bleibt die US-Notenbank (Fed), aber bisher ist nicht abzusehen, dass von ihr neue Signale kommen. Für deutsche Aktien und damit für den Dax spielen einige Quartalszahlen eine Rolle. Am Montag berichten Talanx und Continental, am Dienstag unter anderem die Aareal Bank und die Deutsche Post, am Mittwoch Deutsche Wohnen, Eon und Lanxess.

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Bei Conti werden die Investoren gespannt sein, ob es Signale zur Entwicklung im gesamten Automobil-Sektor gibt, der ja zurzeit unter Spannung steht. Deutsche Wohnen ist besonders von der Mietgesetzgebung in Berlin betroffen und damit ein interessanter Einzelfall.

Der Freitag hat kein starkes Signal für die kommende Woche gegeben. „Deal“ oder „No-Deal“, das war hier die Frage. In den Tagen zuvor hatte sich ein gewisser Optimismus durchgesetzt, dass die USA und China sich auf einen Handelsvertrag einigen und gegenseitige Zölle wieder herunterfahren könnten.

Im Laufe des Freitags dämpfte US-Präsident Donald Trump die Stimmung wieder. Die Chinesen seien mehr an einem Deal interessiert als er, sagte er, und ließ anklingen, er sei mit dem bisherigen Verhandlungsstand noch nicht zufrieden. Das Muster ist inzwischen sattsam bekannt: Wenn sich die Lage zu beruhigen scheint, mischt Trump sie wieder auf.

Allerdings ist die Stimmung bisher auch nicht völlig gekippt, wie sich aus Kommentaren von Investoren und Volkswirten in den USA ergibt. Die Märkte bleiben eher in Wartestellung. Der Dow Jones veränderte sich am Freitag kaum, der wichtigere US-Index S & P 500 legte um 0,26 Prozent zu. Der Dax war zuvor aber um fast ein halbes Prozent abgerutscht.

Der Anleihemarkt gab ähnliche Signale. In den USA blieben die zuvor gestiegenen Renditen stabil bei 1,9 Prozent für die zehnjährigen Staatspapiere, in den Deutschland wurde der vorhergehende Anstieg bei den entsprechenden Anleihen ganz leicht gebremst, die Rendite lag dann bei minus 0,27 Prozent. Insgesamt ist das eine stabile Situation.

Zuvor hatte sich weltweit auch die Zahl der Anleihen mit negativen Renditen vermindert. Das zeigt, dass die Risikobereitschaft der Anleger wieder etwas gestiegen ist.

Insgesamt bleibt aber ungewiss, welche Stimmung sich am Montag – zunächst in den asiatischen Märkten und dann Europa – durchsetzen wird. Aber wenn übers Wochenende keine weiteren Störsignale von der Politik kommen, könnte es wenigstens einigermaßen stabile Kurse geben.