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G7-Gipfel der Industriestaaten: Was bedeuten die Beschlüsse für die Wirtschaft?

Staats- und Regierungschef der G7 sind zum Gipfel in Italien zusammengekommen. - Copyright: picture alliance / Kontributor / Getty Images
Staats- und Regierungschef der G7 sind zum Gipfel in Italien zusammengekommen. - Copyright: picture alliance / Kontributor / Getty Images

Inmitten von anhaltenden Krisen fand nun der G7-Gipfel in Italien statt. Dabei sprachen die G7-Staaten über Klimaschutz und künstliche Intelligenz. Im Fokus des Gipfels standen auch weitere Unterstützung für die Ukraine und eine engere Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern.

Lest hier, welche Beschlüsse die sieben Staaten trafen und wie sich das auf die Wirtschaft auswirkt.

Was wurde auf dem G7-Gipfel in Italien besprochen?

Es gab großen Gesprächsbedarf zwischen Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und den USA. In Zeiten des anhaltenden Ukrainekriegs sollte der G7-Gipfel in Italien als „Signal der Geschlossenheit gegenüber dem russischen Agressor Wladimir Putin“ gelten, schreibt das Handelsblatt. Die Staaten einigten sich darauf, die Ukraine mit weiteren 50 Milliarden US-Dollar (etwa 46,64 Milliarden Euro) im Krieg unterstützen.

Mehr Rückenwind für Künstliche Intelligenz

Ein wichtiges Thema des Treffens war die Rolle künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft. Die G7-Staaten erklären, sich in Zukunft stärker mit dem Aufbau von neuen Technologien in kleinen Unternehmen zu befassen. Die KI sei eine Schlüsselrolle für das Wirtschaftswachstum, schreiben sie im Abschlusspapier. Zudem wurde der G7-Arbeitsminister damit beauftragt, einen Plan zu erstellen, der die Nutzung von KI in der Arbeitswelt regelt. Die Länder wollen außerdem die Entwicklung und internationalen Standards von KI in der Wirtschaft fördern.

Afrika rückt in den Fokus

Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni sprach auf dem Gipfel auch die Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten an. Die G7-Staaten planen „nachhaltige, inklusive und qualitativ hochwertige Infrastrukturprojekte“ in Afrika und im Indopazifik. Bis 2027 sollen dafür 600 Milliarden US-Dollar (also knapp 559,71 Milliarden Euro) bereitgestellt werden.

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Emma Marcegaglia, die Präsidentin der B7-Gruppe (eine Gruppe an Firmen und Verbänden, die mit Regierungen zusammenarbeiten), betont, dass einige Unternehmen großes Interesse an mehr Engagement in Afrika zeigten. Zusätzlich dazu wollen die Staaten weitere Maßnahmen gegen den Welthunger ergreifen.

Schrittweise in Richtung erneuerbare Energien

Auf dem G7-Gipfel in Italien ist auch der Klimawandel ein Thema gewesen. Die Staaten einigten sich auf eindeutige Ziele, die dem Klima zugutekommen sollen — anders als noch vor einem Jahr auf dem Treffen in Hiroshima, wo sehr unkonkrete Pläne beschlossen wurde.

Bezogen auf den Kohleausstieg waren die Aussagen der G7-Staaten eher „schwammig“, wie das Handelsblatt schreibt. Ein vollständig oder größtenteils dekarbonisierte Stromerzeugungssektor bis 2035 ist geplant. Gleichzeitig wollen sich die G7 stufenweise aus der Kohleverstromung entfernen. Und zwar so, dass der globale Temperaturanstieg bei 1,5 Grad Celsius realistisch bleibt.

Die Länder wollen erneuerbare Energien fördern und bis 2030 deren Kapazität verdreifachen. Bis 2035 sollen weltweit 35 Prozent weniger Methanemissionen produziert werden und fünf Jahre danach (2040) soll es keine zusätzliche Plastikverschmutzung mehr geben. „Die Energiewende ist richtig, aber man muss dabei in Technologieneutralität investieren“, zitiert das Handelsblatt die Unternehmerin Marcegaglia. „Wir müssen insgesamt technologieoffen sein.“

Eine Kontaktgruppe für Halbleiter

Ein weiteres Diskussionsthema des G7-Gipfels in Italien war das Stärken der Halbleiterindustrie. Eingeführt wurde eine „Kontaktgruppe für Halbleiter“. Diese Gruppe legt den Fokus darauf, wie wichtig widerstandsfähige und zuverlässige Lieferketten für Halbleiter sind. Sie soll helfen, Probleme und Krisen in der Halbleiterindustrie zu lösen.

Ziel der G7-Staaten ist außerdem, dass wichtige Daten- und Kommunikationsverbindungen weltweit weiterhin "sicher und widerstandsfähig" sind, sowie an der Sicherheit im Bereich Cybersicherheit gearbeitet werden soll. Im besten Fall veranlasst das Tech-Unternehmen Produkte für das Internet der Dinge zu produzieren.

md