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Flatrate-Supermarkt: Wie funktioniert das?

In Wien gibt es einen Supermarkt, bei dem man sich bewerben muss, um dort einkaufen zu können. An drei Tagen die Woche können Kunden dann zum Festpreis von 12,90 Euro im Monat zulangen. Doch wie kann sich das für den Betreiber lohnen?

Eine Flatrate für den Supermarkt? Klingt zu gut, um wahr zu sein. Bezahlen müssen Kunden aber anders... (Symbolbild: Getty Images)
Eine Flatrate für den Supermarkt? Klingt zu gut, um wahr zu sein. Bezahlen müssen Kunden aber anders... (Symbolbild: Getty Images)

Der Weekend Supermarkt in Wien hat von Donnerstag bis Samstag geöffnet und ein besonderes Geschäftsmodell: Für 12,90 Euro im Monat können die Kunden dort einkaufen, ohne auf die Preise achten zu müssen oder auch nur zu können. Preisschilder gibt es nämlich nicht. An der Kasse werden die Waren gescannt und man erfährt erst dann den Preis, den der entsprechende Einkauf in einem normalen Supermarkt gekostet hätte.

Die Produkte sind nicht dieselben, die man schon kennt

Um Hamsterkäufe zu vermeiden, darf jeder Kunde dasselbe Produkt nur einmal kaufen, wobei zum Beispiel bei Bier sechs Flaschen als ein Produkt gezählt werden. Beim Blick in die Regale fallen gleich mehrere Dinge auf, erstens: Viele Produkte hat man noch nie gesehen. Und zweitens: Bei manchen Produkten kennt man zwar den Hersteller, dafür ist die Verpackung anders gestaltet oder zum Beispiel die Geschmacksrichtung neu.

Bezahlt wird mit Verbraucherdaten

Warum sich der Supermarkt, dessen Inhalt von den Herstellern finanziert wird, trotzdem lohnt, erklärt sich so: Die insgesamt 1100 Kunden, die für den Supermarkt registriert sind und nur deswegen dort einkaufen können, haben sich vorher beworben und wurden so ausgewählt, dass sie dem Querschnitt der Bürger in Österreich entsprechen.

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Supermarkt: Fair gehandelte Waren immer beliebter

Beim Scannen an der Kasse wird registriert, welche Zielgruppe zu welchen Produkten greift. Kameras zeichnen auf, wie lange die Kunden vor bestimmten Regalen oder Produkten stehen bleiben und die Hersteller können zum Beispiel auch testen, ob Kunden, wenn sie die Wahl haben, eher zu Plastik- oder Papierverpackungen greifen.

Netto: Schwere Vorwürfe von Mitarbeitern

Gegenüber dem Team der TV-Sendung „Galileo“ fasste der Geschäftsführer Thomas Perdolt die Idee dahinter so zusammen: „Es ging darum, für die Industrie einen Nutzen zu bringen.“ Während die Hersteller ihre Produkte zur Verfügung stellen, bezahlen die Mitglieder mit ihren Daten. Jeden Monat müssen sie einen Fragebogen ausfüllen, in dem sie zum Beispiel die Designs von Verpackungen bewerten, wie zufrieden sie mit bestimmten Produkten waren und ob sie diese wieder kaufen würden. Die Hersteller können dann entsprechend reagieren und die Produkte so optimieren, dass sie wahrscheinlich einen größeren Käuferkreis erreichen.

In Wien gibt es den Supermarkt schon seit zwei Jahren, in anderen Städten sollen weitere Testmärkte geplant sein.

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