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Fed

Die Federal Reserve, oft als Fed abgekürzt, ist die Notenbank der Vereinigten Staaten von Amerika mit Sitz in Washington, D.C. Das Federal Reserve System wurde 1913 als Reaktion auf vorherige Krisen durch die Verabschiedung des "Federal Reserve Act" im Kongress geschaffen und im Laufe der Jahrzehnte weiter ausgebaut.

Das Federal Reserve System besteht aus 12 regionalen Zentralbanken, dem Board of Governors (Verwaltungsrat), dessen sieben Mitglieder durch den US-Präsident ernannt und vom Senat bestätigt werden sowie dem Federal Open Market Committee (FOMC), das für die Offenmarktgeschäfte und damit die entscheidenden Instrumente der Geldpolitik zuständig ist. Stimmberechtigte Mitglieder des FOMC sind die sieben Mitglieder des Board of Governors sowie fünf der insgesamt zwölf Präsidenten der regionalen Zentralbanken. Die übrigen regionalen Notenbankpräsidenten nehmen als nicht stimmberechtigte Mitglieder an den FOMC-Beratungen teil.

Der Präsident der regionalen Federal Reserve Bank von New York ist ständiges Mitglied im FOMC mit Stimmrecht. Das Stimmrecht der Präsidenten der übrigen regionalen Notenbanken bestimmt sich nach einem Rotationsverfahren mit Zwei- und Drei-Jahres-Intervallen. Die FOMC-Beratungen werden vom Fed-Präsidenten (Chairman des FOMC) geleitet.

Das Federal Reserve System vereint private und staatliche Elemente. Die Fed wurde per Gesetz geschaffen und gilt als „unabhängige Institution innerhalb der Regierung“. Der Fed-Präsident sowie die sieben Mitglieder des Board of Governors werden durch politische Entscheidung benannt. Die 12 regionalen Fed-Banken werden allerdings von privaten US-Banken per Zwangsmitgliedschaft getragen. Ein geringer Anteil der Gewinne des Federal Reserve Systems fließt in Form einer gesetzlich fixierten Dividende an die privaten Mitgliedsbanken der regionalen Zentralbanken, als Ausgleich für das von den Privatbanken zwangsweise bereitgestellte Kapital. Der Löwenanteil der Fed-Gewinne fließt in den US-Staatshaushalt.

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Wichtigstes geldpolitisches Instrument der Fed ist die Festlegung eines Ziels für die sogenannte Fed Funds Rate, also den Zinssatz, zudem die privaten Banken die bei der Federal Reserve hinterlegten Reserven untereinander handeln. Daneben legt die Fed den sogenannten Diskontsatz fest. Zum Diskontsatz kann eine Bank Wechsel an die Federal Reserve verkaufen. Daneben kann die Fed durch die Veränderung der vorgeschriebenen Mindestreserve Einfluss auf die Geldpolitik üben, dies geschieht jedoch sehr selten.

Nach der schweren Finanzkrise ab 2007 hat die Federal Reserve auch unkonventionelle geldpolitische Instrumente angewandt, um die Kreditvergabe in der Privatwirtschaft wieder anzukurbeln und eine schwere wirtschaftliche Depression zu vermeiden. Dazu gehörte das sogenannte Quantitative Easing, also der Aufkauf von US-Staatsanleihen durch die Federal Reserve. Die Aufkäufe erfolgen dabei auf dem Sekundärmarkt, also nicht direkt von der US-Regierung, sondern von US-Banken, die Staatsanleihen in ihren Büchern haben. Dadurch sollen die Banken mit zusätzlicher Liquidität versorgt werden.

Zu den Zielen der Geldpolitik der Federal Reserve gehören laut Gesetz die Preisniveaustabilität, also die Vermeidung einer übermäßigen Inflation, die Sicherstellung eines hohen Beschäftigungsstandes und die Sicherstellung moderater langfristiger Zinsen.